|
Wenn es ihnen an die Geldbörse geht, flüchten
Studenten von der Hochschule
Wollen Deutschlands Hochschulen auf einen Schlag eine Vielzahl
von Studenten loswerden, müssen sie diese nur zur Kasse bitten.
Das belegen neue Daten des Statistischen Bundesamtes : Seit einige Bundesländer
vor zwei Jahren Gebühren für Langzeitstudenten eingeführt
haben, ist die Studentenzahl in Deutschland erstmals seit 1999 wieder
gesunken. In Thüringen flüchtete jeder fünfte Langzeitstudent
von der Hochschule, in Hamburg jeder vierte, in Rheinland-Pfalz jeder
dritte und in Nordrhein-Westfalen sowie Hessen sogar fast jeder zweite.
Lesen
Sie den kompletten Artikel in der Volksstimme

Student sammelt 1 000 Euro für das Tierschutzwerk
Dass eine Party nicht immer ausschließlich dem " Spaßfaktor " zugute
kommt, haben Wernigeröder Studierende nun mit einer nicht ganz alltäglichen
Aktion bewiesen.
Bei einer in der Mensa der Hochschule Harz vom Studentenrat
veranstalteten Feier wurden jetzt Spendengelder in Höhe von insgesamt
1 000 Euro zu Gunsten des Deutschen Tierschutzwerkes e. V. gesammelt.
Lesen
Sie den kompletten Artikel in der Volksstimme

Neue Hochschulbrücke
Als die rund 150 Studenten sich gemeinsam in Bewegung setzten,
kam die neue Hochschulbrücke in Hasserode mächtig ins Schwanken.
Lesen
Sie den kompletten Artikel in der Volksstimme

Erster liberaler Stammtisch des Wernigeröder Kreisverbandes
mit Rektor der Hochschule Harz als Gast
Wernigerode. Premiere beim FDP-Kreisverband Wernigerode.
Zum ersten Mal lud der Vorstand am Montagabend zu einem liberalen Stammtisch
ein.
Gast der Auftaktveranstaltung in der Crèperie Lorette
war Prof. Dr. Armin Willingmann. Der Rektor der Hochschule Harz nannte
es einleitend wichtig, dass sich Vertreter der politischen Parteien regelmäßig
bei ihm über die Entwicklung der Einrichtung informieren.
Lesen
Sie den kompletten Artikel in der Volksstimme
Forschungspreise für Spitzenleistungen
Magdeburg. Die Industrie- und Handelskammer Magdeburg hat
gestern herausragende wissenschaftliche Leistungen, die in der Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburgsowiein den Hochschulen Magdeburg-Stendal und Harz erbracht
worden sind, mit jeweils einem „Forschungspreis 2005“ geehrt.
Die Forschungspreise für die drei wissenschaftlichen Einrichtungen
sind mit jeweils 1500 Euro dotiert.
Lesen
Sie den kompletten Artikel in der Volksstimme

Erfinden - Weiterentwickeln - Vordenken
Der Wettbewerb um die Innova 2006 ist eröffnet. Der
Harzer Innovationspreis, erneut ausgelobt von Ostharzer Volksbank, Hochschule
Harz und Harzer Volksstimme, steht diesmal unter einem Motto: Erfi nden – Weiterentwickeln – Vordenken
und beschreibt Wege zur Innovation in Harzer Firmen.
Wernigerode. Nach der erfolgreichen Premiere ist in diesen
Tagen der Wettbewerb um die Innova 2006 gestartet. 1 100 Unternehmen
aus dem Harzkreis Wernigerode wurden angeschrieben, sich um den Innovationspreis
zu bewerben.
Lesen
Sie den kompletten Artikel in der Volksstimme
Immer mehr Bewerbungen für Studium, doch die Hochschulen
sind ausgelastet
Rekorde vermelden zu können, ist nicht immer ein Grund
zum Jubeln. Das stellen Sachsen-Anhalts staatliche Hochschulen zu Beginn
jedes Semesters aufs Neue fest. Stets registrieren sie steigende Bewerberzahlen.
Aber sie kommen dem Andrang von Studienwilligen nicht mehr hinterher. Lesen
Sie den kompletten Artikel in der Volksstimme

Meisterschaftspremiere im Harz
Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) veranstaltet
an diesem Wochenende die Premiere der Deutschen Unihockey-Meisterschaft.
In Kooperation mit der Hochschule Harz und der Agentur sport SQUAD wird
das zweitägige Meisterschaftsturnier mit Mannschaften aus verschiedenen
deutschen Hochschulen in der Stadtfeldhalle Wernigerode ausgerichtet. Lesen
Sie den kompletten Artikel in der Volksstimme

„Jubiläumsgeld“ gesponsert
Wernigerode (ige). Einen Scheck über 2 500 Euro übergab
kürzlich das Fort-Autohaus „Ackert“ Wernigerode dem
WSV Rot-Weiß. Das Geld wurde anlässlich des 100-jährigen
Bestehens des Autohauses von Mitarbeitern und Kunden gespendet. Eckhard
Heuck, Geschäftsführer des Autohauses, sieht das Geld im Breitensport
sehr gut angelegt. „Diese Spende wird einen großen Beitrag
für unser im kommenden Jahr geplantes Vereinsfest mit allen 23 Abteilung
abdecken“, freute sich WSV-Präsident Dr. Armin Willingmann über
die tolle Unterstützung. Quelle: volksstimme.de
Wernigeröder Stadtwerkestiftung seit gestern offiziell
anerkannt/ Jährliche Zuwendungen von 20 000 Euro zugesagt
Die Stadtwerke haben gestern als erstes ostdeutsches Unternehmen
ihrer Art die offi zielle Anerkennung ihrer Stiftung erhalten. Die Wernigeröder
Stadtwerkestiftung fühlt sich vor allem der Bildung, Wissenschaft
und Forschung verpflichtet – Themen, die die Stadt wirtschaftlich
weiter voranbringen werden. Lesen
Sie den kompletten Artikel in der Volksstimme

Erstsemester an der Hochschule Harz begrüßt
Im großen Hörsaal der Hochschule Harz am Halberstädter
Domplatz wurden gestern Vormittag die Studenten des Erstsemesters von
Prof. Dr. Armin Willingmann, Rektor der Hochschule Harz, begrüßt. Lesen
Sie den kompletten Artikel in der Volksstimme

„Innova 2005“ bittet aufs Schloß
Wernigerode. Welches Harzer Unternehmen ist das innovativste?
Das wollten Ostharzer Volksbank, Hochschule Harz und Harzer Volksstimme
vor einem Jahr von der Wirtschaft im Kreis Wernigerode wissen. Lesen
Sie den kompletten Artikel in der Volksstimme
Stadtwerke engagieren sich bei WSV Rot-Weiß
zitiert aus der Volksstimme
Wernigerode
Wernigerode (ige). Die Stadtwerke
Wernigerode unterstützen auch in Zukunft den größten
Sportverein des Landkreises, den Wernigeröder SV Rot-Weiß.
Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Wenzislaw Stoikow,
Geschäftsführer der Stadtwerke Wernigerode, und der WSV-Vorsitzende
Armin Willingmann kürzlich in der Kegelhalle im Sportzentrum Gießerweg.
Beide Parteien lobten die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren
und hoffen auch in Zukunft auf ein fruchtbares Miteinander. Willingmann
betonte die hohe Wertigkeit der Unterstützung und zeigte sich
erfreut, dass die Stadtwerke weiter zu den Hauptsponsoren zählen.
Stoikow entgegnete, dass der Breitensport den Stadtwerken am Herzen
liegt.
Nach dem offiziellen Teil überzeugte sich Stoikow
bei einer Kegelpartie von den hervorragenden Bedingungen im Sportzentrum
Gießerweg.

Weiterer Stern auf dem WALK OF FAME der Hochschule
Harz
Mit
großer Spannung wurde am Freitag, den 5. August, auf dem Hochschulcampus
in Wernigerode die Gedenkplatte des jetzigen Abschlusssemesters (Sommersemester
2005) enthüllt. Nachdem der letzte Jahrgang im Februar erstmals
einen in eine Steinplatte gravierten Stern zur Initiierung eines künftigen „Walk
of Fame“ am Platz vor dem Hauptgebäude des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften
(Haus 4) in den Boden eingelassen hatte, wurde dieser Erinnerungspfad
nun erweitert. Ganz im Sinne des „Hollywood Originals“ übergaben
die beiden Studierendenvertreterinnen Antje Rasche und Reni Strauche
gemeinsam mit ihren 7. Semestlern Hochschulrektor Prof. Dr. Armin Willingmann
am letzten Prüfungstag dieses Präsent als fortwährende
Erinnerung.
Zum
gemeinsamen Treffpunkt der Kommilitoninnen und Kommilitonen wird die
rund 18 Kilo schwere Steinplatte spätestens wieder in gut einem
halben Jahr werden, wenn sie nach ihrem 2. Praxissemester und damit verbundener
Diplomarbeit zur feierlichen Übergabe ihrer Abschlusszeugnisse die
bunte Stadt am Harz wieder besuchen.
„Besonders beachtenswert“, so hob Rektor Willingmann
in seinem Dank hervor, „kann nicht nur Ihr Engagement angesehen
werden, dass uns heute hier zu diesem freudigen Ereignis zusammenführt,
sondern auch ihre innovative Idee, erstmals eine Abschlusszeitung in
multimedialer Form aufzubereiten“. Begeistert von dieser komplett
neuen Form eines elektronischen Andenkens an gemeinsame Zeiten zeigten
sich auch die zahlreich anwesenden Professorinnen und Professoren des
Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, die es sich nicht nehmen ließen,
ihren Studierenden persönlich die besten Wünsche für die
Zukunft mit auf den Weg zu geben.
Als eine Art „Revival-Vorlesung“ nahmen die
Studenten gleich im Anschluss an den kleinen Festakt die Gelegenheit
wahr, dem Tourismus-Experten und Hochschulprofessor Karl Born beim Vortrag
zum Thema „Tourismus und Terrorismus“ gemeinsam zu lauschen.
Born, ehemaliges Vorstandmitglied des Reisekonzerns TUI und häufig
zitierter Branchenprofi vermittelte den zahlreichen – nicht nur
studentischen – Zuhörern einen Überblick über die
negativen Entwicklungen terroristischer Attacken in verschiedenen touristischen
Destinationen. Auch eine kritische Auseinandersetzung mit der Frage „Ist
der Tourismus verantwortlich für den Terrorismus?“ war Gegenstand
seiner Betrachtung. Als besonders interessant stellten sich in diesem
Zusammenhang vor allem auch die von Karl Born analysierten und je nach
Zielgebiet differenzierten Charakteristika terroristischer Gewalt heraus. „Die
hohe Akzeptanz für dieses brandaktuelle Thema lässt sich unter
anderem auch an dem heute zu dieser Veranstaltung sehr großen Anteil
anwesender Bürgerinnen und Bürgern erkennen, über die
wir uns sehr freuen und die ich bei dieser Gelegenheit einmal einladen
möchte, auch künftige Veranstaltungsangebote auf dem Campus
der Hochschule Harz jederzeit zu nutzen“, schloss Rektor Willingmann
die öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltung.
Prof. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert ab Oktober 2005 in
das Rektorat gewählt
Auf
seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Senat der Hochschule
Harz am Mittwoch, den 13. Juli 2005, Prof. Dr.-Ing. Ulrich Fischer-Hirchert
vom Fachbereich Automatisierung und Informatik mit großer Mehrheit
zum neuen Prorektor für Forschungs- und Wissenstransfer gewählt.
Der Wechsel im Prorektorat innerhalb der noch bis zum Ende September
2007 laufenden Amtszeit der derzeitigen Hochschulleitung unter Rektor
Prof. Dr. Armin Willingmann war bereits zur Wahl im Sommer 2003 vereinbart
worden. Diese Entscheidung trug dem Wunsch von Prof. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert
und dem noch bis Ende September amtierenden Prorektor Prof. Dr. Frieder
Stolzenburg Rechnung, bereits in Angriff genommene Forschungsprojekte
voranzutreiben bzw. abschließen zu können.
Professor Stolzenburg, im Juli 2003 in das Amt gewählt,
ließ in seinem Redebeitrag kurz die Entwicklungen im Bereich Forschungs-
und Wissenstransfer innerhalb der letzten beiden Jahre Revue passieren.
So hob der Spezialist für Informatik, insbesondere der mobilen Systeme,
vor allem die Bedeutung der Übernahme von Katalysator- und Koordinierungsaufgaben
durch das Prorektorat hervor, um die Kontinuität und Interdisziplinarität
weiter fördern und voranbringen zu können. Eingebracht hat
sich Stolzenburg auch bei der Gestaltung der Hochschulstrukturplanung,
deren zahlreiche Diskussionen und das fortwährende Ringen der Hochschulen
mit dem Kultusministerium um mehr Autonomie im Wesentlichen das erste
Jahr der Amtszeit des neuen Rektorats in Anspruch nahm. In diesem Zusammenhang
wurden auch zahlreiche Ordnungen der Hochschule – insbesondere
die Evaluationsordnung und die Richtlinien zur Durchführung von
Drittmittelprojekten – entsprechend den veränderten Rahmenbedingungen
unter Mitwirkung des Prorektors grundlegend überarbeitet. „Ziel
ist und muss weiterhin bleiben, dass exzellente Aktivitäten im Bereich
der Forschung an Hochschulen – unabhängig von deren Typ – unterstützt
werden, deren Qualität aber in regelmäßigen Abständen
durch Qualitätssicherung und Evaluation kontrolliert werden müssen“,
schloss Frieder Stolzenburg seine Ausführungen.
Die Zielrichtungen seiner Arbeit als Forschungs-Prorektor
ab Oktober 2005 differenzierte Professor Fischer-Hirchert nach internen
und externen Faktoren. Innerhalb der Hochschule soll so der Fokus verstärkt
auf eine Bündelung alle Forschungs- und Entwicklungsaufgaben gesetzt
werden, um noch intensiver von Synergieeffekten profitieren zu können.
Darüber hinaus beabsichtigt der zweifache Familienvater und Experte
für optische Highspeed-Übertragung über Polymerfasern
mit der Bildung eines Graduiertenkollegs die durch Kolloquien entstehende
interdisziplinäre, fachbereichsübergreifende Befruchtung weiter
zu fördern. Die Nutzung entscheidender Potentiale durch die Verstärkung
der Presseaktivitäten im Bereich des Forschungs- und Entwicklungstransfers
soll dazu beitragen, eine verbesserte Kommunikation in der Außenwirkung
der Hochschule Harz zu erreichen. Hierbei werden schwerpunktmäßig
vor allem die Vermarktung wissenschaftlicher Leuchttürme, wie sie
auch vom Land Sachsen-Anhalt gefordert wird, sowie eine aktive Ansprache
ministerieller Bereiche eine entscheidende Rolle spielen. Aber auch für
die regionale Zusammenarbeit hat sich der zukünftige Leiter der
Forschungskommission der Hochschule Harz, Ulrich Fischer-Hirchert, einiges
vorgenommen. „Durch die weitere Anbindung der lokalen Industrie
an die Hochschule in Form von Businesspräsentationen und kleineren
Themenworkshops möchte ich erreichen, Wirtschaft und Wissenschaft
in der Harzregion noch enger zu vernetzen“, kündigte Professor
Fischer-Hirchert an. Für die Bürgerinnen und Bürger plant
der auch international bekannte Forscher vermehrt Angebote wissenschaftlicher
Präsentationen, die auch Forschungsgebiete für jedermann verständlich
vermitteln sollen. Mit herzlichem Dank für das entgegengebrachte
Vertrauen sowie für die Unterstützung von Frieder Stolzenburg
bei seiner Amtsführung brachte der neue Prorektor der Hochschule
Harz vor allem auch seine Freude zum Ausdruck, künftig die Entwicklungen
der Hochschule im Rektorat gemeinsam mit den drei Fachbereichen an den
beiden Standorten in Wernigerode und Halberstadt mit gestalten zu können.
Abschließend dankte Rektor Willingmann dem scheidenden
Prorektor Stolzenburg für seine tatkräftige Mitarbeit und sein
großes Engagement, gerade in Zeiten knapperer Kassen und äußeren
Drucks auf die Hochschulen den Bereich der Forschung und des Wissenstransfers
angemessen vertreten und sich kreativ in die Hochschulleitung eingebracht
zu haben. Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann hieß Fischer-Hirchert
herzlich zum Wintersemester im Rektorat willkommen: „Ich freue
mich auf die Zusammenarbeit, weist doch das heute hier vorgestellte Programm
sowohl Kontinuität als auch Kreativität auf; wir werden gemeinsam
daran arbeiten, den hohen selbst gesteckten Zielen zu entsprechen“,
so der Rektor.
Der für die Wahl zuständige Senat wählte
anschließend Prof. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert mit eindrucksvoller
Mehrheit in das Amt des Prorektors für Forschungs- und Wissenstransfer
der Hochschule Harz.
Die Hochschulen brauchen ein Mitspracherecht
Wernigerode (asc). Nach erfolgreicher Klage einiger Bundesländer
vor dem Bundesverfassungsgericht, ist es den Ländern nun möglich,
Gebühren auch für das Erststudium einzuführen. kompletter
Artikel in der Volksstimme

Durch Solarzellen zur Weltspitze empor
Wernigerode könnte sich schon bald weltweit einen
speziellen Ruf als Wiege innovativer Produkte erwerben. Dazu hat sich
ein Netzwerk aus zehn regional agierenden Betrieben und wissenschaftlichen
Einrichtungen gebildet. Ihr gemeinsames Ziel ist die Entwicklung eines
neuen Verfahrens zur Produktion von Dünnschichtsolarzellen. Artikel
in der Volksstimme lesen

Universität unterstützt Studenten bei der
Firmengründung
Studenten, die sich selbständig machen wollen, bekommen
in Sachsen-Anhalt weitere kostenlose Unterstützung: Im Oktober nimmt
an der Universität Magdeburg das „Impuls-Netzwerk“ seine
Arbeit auf. Es soll Studenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern dabei
helfen, aus guten Ideen tragfähige Firmenkonzepte zu machen. Das
Projekt wird von der EU und dem Land mit insgesamt 1, 26 Millionen Euro
finanziert. Lesen
Sie den gesamten Artikel in der Volksstimme

Errichtung des Wissenschaftszentrums des Landes Sachsen-Anhalt
in Wittenberg - Rektor der Hochschule Harz Mitglied des Gründungsvorstands
Mit
einer feierlichen Auftaktveranstaltung unter Mitwirkung von Ministerpräsident
Prof. Böhmer und Kultusminister Prof. Olbertz sowie in Anwesenheit
zahlreicher Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wurde
am Mittwochnachmittag in der Lutherstadt Wittenberg das Wissenschaftszentrum
Sachsen-Anhalt in den historischen Räumlichkeiten der Stiftung LEUCOREA
aus der Taufe gehoben. Gründer und Träger des Vereins sind
die sieben staatlichen Hochschulen sowie für das Land das Kultusministerium.
Aufgabe des Wissenschaftszentrums soll in erster Linie die Koordinierung
der Forschungsförderung im Lande sein, zudem geht es nach dem Wortlaut
der Vereinssatzung darum, eine Plattform für hochschulpolitische
Themen zur Gestaltung der Wissenschaftslandschaft in Sachsen-Anhalt zu
bieten.
Mitglied im Gründungsvorstand des Vereins wurde auf
Vorschlag der Landesrektorenkonferenz auch der Rektor der Hochschule
Harz, Prof. Dr. Armin Willingmann, der damit neben dem Merseburger Rektor
Prof. Zwanziger die Interessen der Fachhochschulen im Wissenschaftszentrum
wahren soll. Zum ersten Vorsitzenden des Vorstands wählten die Vertreter
den Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof.
Dr. Grecksch, zugleich Präsident der Landesrektorenkonferenz; stellvertretender
Vorsitzender ist Kultusminister Olbertz. Mit der Wahl des 42-jährigen
Juristen Willingmann in den Vorstand wollten sich die Hochschulen neben
der Interessenvertretung zugunsten der Fachhochschulen auch dessen Kompetenz
in Rechtsangelegenheiten sichern; Rektor Willingmann hatte bereits während
der Gründungsphase des Wissenschaftszentrums gemeinsam mit dem Präsidenten
der Landesrektorenkonferenz das Verhandlungsmandat für die Hochschulen
des Landes bei der Gestaltung der Vereinssatzung wahrgenommen.
Prof. Willingmann sieht in dem bewusst als Gemeinschaftsprojekt
von Hochschulen und Kultusministerium gegründeten Wissenschaftszentrum
eine gute Möglichkeit, dass immer wieder betonte neue Verhältnis
von Staat und Hochschulen mit Leben zu erfüllen und durch eine kooperative
Struktur die Sicherung, Profilierung und den Ausbau der Hochschullandschaft
in Sachsen-Anhalt positiv zu begleiten. Darin - so der Rektor der Hochschule
Harz - liege eine große Chance im künftigen Ringen um Spitzenforschung,
engagierte Studierende und qualifiziertes Personal. Für die Fachhochschulen
sei es zudem wichtig, darauf zu achten, mit ihrem eigenen, anwendungsorientierten
Forschungsprofil nicht beim Ringen um die demnächst zugänglichen
Mittel aus der Exzellenzoffensive aus dem Blickwinkel zu geraten. Denn
auch für die von den Fachhochschulen betriebene, bisweilen gleichfalls
herausragende Forschung werde auch weiterhin Förderung erforderlich
sein, zumal sich Exzellenz ohnehin nur schwer, und niemals langfristig
verordnen lasse.

Bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion
in Wernigerode:
Hochschule Harz – Musterbeispiel mit Ausstrahlung
Wernigerode. „Die Hochschule Harz ist ein Musterbeispiel
mit Ausstrahlung. Dort hat man sich ein sehr schönes Profil erarbeitet.“ Zu
diesem Fazit gelangte gestern Dr. Norbert Volk (48), bildungspolitischer
Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag, nach einem Gespräch mit dem
Rektor der Einrichtung, Prof. Dr. Armin Willingmann. Lesen
Sie den gesamten Artikel in der Volksstimme

Neuer Vereinsvorstand stellt sich den Aufgaben
Der Wernigeröder Sportverein Rot-Weiß hat seit
dem vergangenen Sonnabend nicht nur einen neuen Präsidenten, der
gesamte Vorstand wurde fast komplett erneuert und umstrukturiert. Mit
der neuen Führung will der WSV die Aufgaben der Zukunft meistern.
Wie bereits berichtet, führt Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann
als neuer Präsident den Verein. Lesen
Sie den gesamten Artikel in der Volksstimme
Innova-Wettbewerb jetzt in heißer Phase
Der Innova-Wettbewerb tritt in seine entscheidende Phase.
Derzeit prüft die Jury alle Bewerbungen. Als nächstes stehen
Firmenpräsentationen an. Die Ausrichter, Ostharzer Volksbank, Hochschule
Harz und Harzer Volksstimme, wollen die Innova erstmals im September
verleihen. Lesen
Sie den gesamten Artikel in der Volksstimme

Willingmann Vorsitzender des Wernigeröder SV
Seit Sonnabend leitet Prof. Dr. Armin Willingmann, Rektor
der Hochschule Harz, mit dem Wernigeröder SV Rot-Weiß ehrenamtlich
den größten Sportverein des Landkreises. Dazu sprach Sport-Redakteur
Jörg Niemann mit dem neuen Vereinspräsidenten. Lesen
Sie das Interview in der Volksstimme
Sogar viele stehende Ovationen für 25 Jahre ehrenamtliches
Engagement
Es ist nicht alltäglich, dass ein Vereinsvorsitzender
mit stehenden Ovationen verabschiedet wird. Beim Abschied von Kurt Schedlbauer
aus seinem Ehrenamt als Vorsitzender des Wernigeröder SV Rot-Weiß standen
vielen der Anwesenden sogar Tränen in den Augen. Lesen
Sie den gesamten Artikel in der Volksstimme

Tourismus- und Verkehrsexperte an die Hochschule Harz
berufen
Seit
1. Juni ist die Hochschule Harz und damit die Region um einen Tourismus-
und Verkehrsexperten reicher. Prof. Dr. rer. pol. Sven Groß wurde durch
Rektor Willingmann zum Professor ernannt und übernimmt in Forschung und
Lehre den Bereich „Management von Verkehrsträgern“. Der aus Oberhausen
stammende und zuletzt an der TU Dresden tätige Prof. Dr. Groß beschäftigt
sich seit Jahren mit Fragen des Tourismus und Verkehrs und verfügt darüber
hinaus über eine Doppelqualifikation als Diplom-Ingenieur und Doktor
der Wirtschaftswissenschaften.
„Mit der Berufung von Prof. Dr. Groß konnte endlich ein
langjähriges und für den Ausbildungszweig des Tourismusmanagements der
Hochschule Harz äußerst wichtiges Verfahren nach der landesweiten Diskussion über
die Hochschulstruktur erfolgreich abgeschlossen werden“, berichtet Rektor
Prof. Dr. Armin Willingmann bei der feierlichen Ernennung. „Dies ermöglicht
uns“, so Willingmann weiter, „den Qualitätsanspruch des Leuchtturms „Tourismuswirtschaft“ der
Hochschule Harz weiter zu steigern und unsere innovative sowie praxisorientierte
Ausbildung mit einem zusätzlich kompetenten und erfahrenen Kollegen auf
Dauer sicherzustellen“.
Trotz seines jungen Alters – mit 35 Jahren der jüngste
Hochschullehrer in Wernigerode – kann Professor Groß auf eine langjährige
Erfahrung im Berufungsgebiet verweisen und hat bereits mehr als 30 wissenschaftliche
Veröffentlichungen verfasst. Seine letzten beiden Bücher befassen sich
mit den Themen „Low Cost Airlines in Europa“ und „Mobilitätsmanagement
im Tourismus“. Zwei aktuelle Themen, die auch für deutsche Destinationen
von großem Interesse sind und weit reichende Folgen auf die Tourismuswirtschaft
haben.
Prof. Dr. Groß beschäftigt sich aber nicht nur mit dem
touristischen Verkehr, sondern auch mit Fragestellungen des Business
Travel Managements, Sport-Tourismus, Event-Marketing und der touristischen
Marktforschung. In diesen Feldern hat Groß in den letzten Jahren an einer
Reihe von Projekten und Gutachten mitgewirkt, so beispielsweise an einem
Gutachten „Sicheres Reisen angesichts von Risiken und Krisen – Anforderungen
an Tourismuswirtschaft und (internationale) Tourismuspolitik“ für den
Deutschen Bundestag, dem Beherbergungskonzept für Leipzig im nationalen
Olympia-Entscheid oder der Marktbeobachtung im Quellgebiet Deutschland
für das balearische Tourismus-Ministerium.
Neben den Lehr- und Forschungstätigkeiten an der Hochschule
Harz möchte sich Prof. Dr. Groß auch in der Region betätigen und steht
gerne als Ansprechpartner für Institutionen und Einrichtungen zur Verfügung,
um Synergieeffekte für die immer wichtiger werdende Schnittstelle von
Tourismus und Verkehr im Harz bzw. Sachsen-Anhalt zu ermöglichen.
Weitere Informationen sind auf den Webseiten der Hochschule
unter http://sgross.hs-harz.de abrufbar.

Ein bisschen "Exzellenz" statt sehr viel guter Qualität?
Die Zeiten, da Wissenschaftler mit jedwedem Forschungsansatz
auf
breite Förderung hoffen konnten, sind vorbei. Politiker in Bund und
Ländern sowie die zentrale Organisation für Wissenschaftsförderung,
die
Deutsche Forschungsgemeinschaft, haben signalisiert, dass öffentliche Mittel
in Zukunft vornehmlich in Schwerpunkte fließen werden. Diejenigen Wissenschaftsbereiche,
die bereits herausragen, sollen
weiter gestärkt werden. Welche das sind, soll sich im Wettbewerb
herauskristallisieren.
Kompletten
Artikel auf Volksstimme.de lesen.
Tag der offenen Tür an der Hochschule Harz gut
besucht
Über
400 Interessenten kamen am Samstag, den 30. April, zum Tag der offenen
Tür an den Halberstädter Standort der Hochschule Harz – mehr
als je zuvor. Weit über die Hälfte der Besucher waren Schülerinnen
und Schüler, die kurz vor dem Abschluss standen, und andere junge
Studieninteressenten. Ältere Besucher waren häufig auch mit
einem Fragekatalog ihrer Kinder und Enkel unterwegs. Besonders beliebt
war der europäische Studiengang, dessen Aussicht auf Auslandssemester
und spätere Beschäftigungschancen auf europäischer Ebene
für Studienanfänger ungebrochen verlockend ist. Die Verwaltungsökonomie,
die Verwaltungswissen mit wirtschaftlichen Kenntnissen ergänzt,
erfreute sich ebenfalls großer Nachfrage. Auch die Informationsstände
der beiden Wernigeröder Fachbereiche „Automatisierung und
Informatik“ sowie „Wirtschaftswissenschaften“ waren
von den Besuchern durchgängig dicht umlagert und konnten vielfach
Interesse für ein Studium im Harz wecken. Sogar die Dekane dieser
beiden Fachbereiche, Prof. Dr. Bernhard Zimmermann und Prof. Dr. Frank
Lammers, standen den Studieninteressenten an ihren Fachbereichsständen
persönlich für Beratungsgespräche zur Verfügung.
Eröffnet wurde der Tag der offenen Tür um 10
Uhr vom Rektor der Hochschule Harz, Prof. Dr. Armin Willingmann, im großen
Festsaal des Gebäudes der Dompropstei. Umringt von den Informationsständen
der Fachbereiche, der allgemeinen Studienberatung sowie weiteren Serviceeinrichtungen
machte Rektor Willingmann auf die Vorzüge des Halberstädter
Standortes und das breite – auch über das Studium hinausgehende
Angebot – der Hochschule aufmerksam. Die Dekanin des Fachbereichs
Verwaltungswissenschaften, Prof. Dr. Angela Kolb, ließ in ihrer
Begrüßung die Geschichte der recht jungen Hochschule noch
einmal Revue passieren und zeigte wesentliche Meilensteile der Entwicklung
auf.
Jeder fünfte Besucher nahm sich die Zeit, den Organisatoren
seine Eindrücke via Evaluationsbogen zu schildern: demnach waren
die Besucher aus ganz Sachsen-Anhalt angereist, vereinzelt auch aus anderen
Bundesländern. Fast alle zeigten sich mit der Ausbeute an Informationen über
das Studienangebot und die freundliche, intensive Beratung an den Ständen
sehr zufrieden. Beeindrucken konnten auch die hochmoderne technische
Ausstattung der Lehrräume und der erst im vergangenen Jahr neu bezogene
Hochschulsitz im Schatten des Halberstädter Doms.
Viele Halberstädter nutzten darüber hinaus den
Tag der offenen Tür auch, um die vor dem Einzug des Fachbereichs
Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz neu hergerichteten Gebäude
auf den Führungen noch einmal zu besichtigen. Das schöne Wetter
tat ein Übriges, um den Tag für alle Beteiligten zu einem gelungenen
Auftakt für die anderen Veranstaltungen des Wochenendes in der Harzregion
werden zu lassen.
Gewohnheitssache Bachelor-Abschluss
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Sich auf etwas Neues
einstellen zu müssen, fällt ihm selten leicht. Das fängt
bei ganz kleinen Dingen an, etwa an der Wursttheke im Einkaufsladen.
Wer es gewohnt ist, dort Tag für Tag die gleiche Menge Wurst zu
ordern, ärgert sich maßlos, wenn die Ware von einem Tag auf
den anderen nur noch in Folie verschweißt in einer anderen Menge
zu haben ist. Aber irgendwann gewöhnt er sich auch daran ... [weiterlesen
in der Volksstimme]
Innova legt Endspurt ein
Die Bewerbungsfrist für ersten Innovationspreis im
Harzkreis endet am 15. April. Weitere Informationen zum Innova Innovationswettbewerb
der Ostharzer Volksbank, Hochschule Harz und Harzer Volksstimme ausgelobten
Innovationspreis. Artikel
in der Volksstimme.

Vorstand der Verbraucherzentrale
Mitglieder danken dem bisherigen Vorstandsmitglied Frau
Claudia Pfeiffer für ihren Anteil an der Aufbauarbeit während
des 15-jährigen Bestehens der Verbraucherzentrale (Halle / 12.04.2005)
In der Landes-Geschäftsstelle in Halle fand am 11. April eine ordentliche
Mitgliederversammlung des gemeinnützigen Vereins statt. Auf der
Tagesordnung stand neben der Diskussion des Jahresabschlusses 2004 die
satzungsgemäße Wahl eines neuen Vorstandes. Bis auf eine Position
ist der bisherige auch der neue Vorstand: Auf eigenen Wunsch kandidierte
Frau Claudia Pfeiffer aus Halle nicht mehr. Auf den frei werdenden Platz
wählten die Mitglieder Frau Krimhild Fischer aus Naumburg.
Somit gehören dem Vorstand an:
Als Vorsitzender Herr Marcus Tullner, Mitglied des Landtages
Herr Prof. Dr. jur. Armin Willingmann, Rektor der Hochschule Harz
Frau Hannelore Siebert, Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband
Frau Krimhild Fischer, Mitglied des Landtages
Herr Dieter Mika, Deutscher Mieterbund, Landesverband
Die Mitgliederversammlung würdigte die langjährige
Tätigkeit von Frau Pfeiffer, die sich seit der Gründung des
Vereins im März 1990 mit großem Engagement am Aufbau der Verbraucherzentrale
beteiligte. Die Verbraucherzentrale dankt Frau Pfeiffer und wünscht
ihr in ihrem wohlverdienten Ruhestand Gesundheit und Wohlergehen.

Neue Studierende an der Hochschule Harz begrüßt
Zum
Start in das Sommersemester 2005 konnten am Montag, den 4. April 2005,
an beiden Hochschulstandorten in Wernigerode und Halberstadt über
150 neue Studierende durch den Rektor der Hochschule Harz, Prof. Dr.
Armin Willingmann, begrüßt werden.
Am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften haben insgesamt
67 neue Kommilitonen ihr Bachelor-Studium in den Studiengängen „Tourismusmanagement“ oder „Betriebswirtschaftslehre“ aufgenommen.
Erstmalig wurde zum Beginn des Sommersemesters am Fachbereich Automatisierung
und Informatik im neuen Master-Studiengang „Informatik/Mobile Systeme“ immatrikuliert.
Insgesamt 12 junge Frauen und Männer, die bereits über einen
ersten berufsqualifizierenden Abschluss verfügen, haben sich durch
die Wahl dieses weiterführenden, akkreditierten Studienangebotes
zur Weiterqualifizierung entschlossen. Nach erfolgreichem Studium von
drei Semestern unter Anfertigung einer Master-Arbeit wird ihnen der international
anerkannte Abschluss „Master of Science in Informatik“ verliehen.
Dieser „Master“ schafft auch die Möglichkeit, ein aufbauendes
Promotionsstudium an einer Universität anzuschließen – ein
wesentliches Novum des gestuften Bildungssystems, das bis zum Jahr 2010
in ganz Deutschland eingeführt sein soll. Bislang war Fachhochschulabsolventen
dieser Zugang nur unter sehr engen Voraussetzungen möglich. Prof.
Willingmann betonte die innovative Kraft der Hochschule, frühzeitig
auf diese internationale Entwicklung reagiert zu haben und sie nun im
Lande mitzugestalten; zu dem komme den Fachhochschulen mit ihrem intensiven
Praxisbezug in Lehre und Forschung eine wesentliche Aufgabe in der Ausbildung
von Nachwuchskräften zu. Dies sei in der deutschen Wirtschaft längst
verstanden, werde in der Landespolitik bisweilen aber nur unzureichend
berücksichtigt.
Der Fachbereich Verwaltungswissenschaften am Standort Halberstadt
konnte zum Semesterauftakt ebenfalls rund 50 Studierende in den Studiengängen „Öffentliche
Verwaltung“ und „Verwaltungsökonomie/Öffentliches
Dienstleistungsmanagement“ willkommen heißen. In den Ansprachen
an beiden Standorten hob Rektor Willingmann vor allem die Notwendigkeit
von „Engagement, Eigeninitiative und Neugier zur Selbstorganisation
dieses Lebensabschnitts“ hervor. Die Hochschule sei ihrerseits
bestrebt, den Studierenden im Laufe der nächsten drei bis vier Jahre
eine erstklassige Ausbildung mit hochmoderner Technik in hinreichender
Breite anzubieten.
Traditionell wurden die Neu-Studierenden auch offiziell
durch die beiden Oberbürgermeister der Städte Wernigerode und
Halberstadt, Ludwig Hoffmann und Dr. Harald Hausmann, an ihren neuen
Wohn- bzw. Studienorten begrüßt. Beide lobten in ihren kurzen
Redebeiträgen die bislang äußerst fruchtbaren studentischen
Initiativen in Stadt und Region sowie das von der Hochschule immer wieder
gezeigte kulturelle Engagement, nicht nur für die Studierenden.
Er hoffe auch für die Zukunft auf eine Fortsetzung dieses „weltoffenen
und toleranten Zusammenlebens“, so der Wernigeröder Oberbürgermeister
Ludwig Hoffmann.
Feierliche Übergabe der Diplomurkunden bei Sekt
und klassischer Musik
Seit der Gründung im Jahr 1991 konnten mittlerweile
bereits rund 2.000 Absolventinnen und Absolventen erfolgreich mit einem
Diplom-Studienabschluss verabschiedet werden.
Am
Freitag, den 1. April 2005, war es wieder soweit. Im traditionell feierlichen
Rahmen wurden erneut 58 Kommilitoninnen und Kommilitonen der Fachbereiche
Wirtschaftswissenschaften sowie Automatisierung und Informatik die Diplomurkunden überreicht.
Neben Ansprachen des Rektors der Hochschule Harz, Prof. Dr. Armin Willingmann,
und des Dekans des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr.
Frank Lammers, sorgten einmal mehr Schülerinnen und Schüler
der Kreismusikschule „Andreas Werckmeister“ Wernigerode für
eine gelungene musikalische Umrahmung der Veranstaltung. Wernigerodes
Landrat Dr. Michael Ermrich, bedankte sich in seinem Grußwort bei
den Jungakademikern für das der Region entgegengebrachte Engagement
und für ihre Unterstützung, den ausgezeichneten Ruf der Region – in
touristischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht – mit hinaus
in die Welt getragen zu haben und künftig zu tragen.
In Erinnerung bleiben wird vielen Gästen auch die
launige Rede von Rektor Willingmann, der mit leichter Ironie ein kürzlich
im Radio gesendetes Feature zum Thema „Studierende, die es in die
Provinz verschlägt“ aufgriff und den Anwesenden anhand zahlreicher
Beispiele die Vorzüge des Hochschulstandortes Wernigerode verdeutlichte. „Denn“,
so der Hochschulrektor, „die Hochschule Harz am Fuße des
Brockens ist doch eine der deutschlandweit wenigen Campushochschulen
mit besonderem Flair und günstigsten Betreuungsrelationen, supermoderner
Ausstattung und erstklassiger Verkehrsanbindung einschließlich
eigener Eisenbahn-Haltestelle.“
Gleich zweimal konnte an diesem Tag die Studierende Mandy
Bantle ein Diplom in Empfang nehmen. Innerhalb der Regelstudienzeit hat
sie es geschafft, sowohl den Abschluss im Studiengang Medieninformatik
als auch im Bereich der Wirtschaftspsychologie zu erreichen. Als Diplom-Wirtschaftspsychologin
(FH) wurde die Absolventin darüber hinaus als Jahrgangsbeste offiziell
ausgezeichnet.
Der Festakt wurde auf Einladung der Hochschule und Dank
einer großzügigen Spende mit einem Sektumtrunk abgeschlossen,
bei dem auch die zahlreichen anwesenden Angehörigen der Diplomanden
Gelegenheit zum direkten Gespräch mit dem Lehrkörper und zur
Besichtigung des eindrucksvollen Campus, mal wieder bei traumhaftem Sonnenschein,
bekamen.

Einführung von Studiengebühren
Zitat aus einem Artikel in der Volksstimme:
[...] Ortswechsel: das Büro von Prof. Armin Willingmann, Rektor der Hochschule
Harz in Wernigerode. Er ist in Rage. Schon am Morgen hätten ihn verunsicherte
Studenten angerufen. „Die Politiker haben wieder einmal nicht zu Ende
gedacht und viel zu schnell geschossen“, kritisiert Willingmann. „Erst
muss doch die Finanzierung geklärt sein, bevor man Studiengebühren
freigibt.“ Unter den 2340 eingeschriebenen Studierenden der Hochschule
wird das Thema heiß diskutiert. BWL-Studentin Anneke Schröder (23)
hält „gar nichts“ davon. „Sozialschwache werden klar
benachteiligt“, sagt sie. Sicherlich, man könne jobben, um die Gebühren
zu verdienen, räumt ihre Kommilitonin Michaela Höhne (22) ein. „Aber
hier an der Hochschule ist der Stundenplan so straff, dass kaum Zeit zum Arbeiten
bleibt.“ Dennoch: Es sei möglich, mit 100 Euro weniger im Monat
auszukommen, sagen beide. [...] Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Studenten:
Ja zu Studiengebühren, aber mit sozialer Finanzierung

Feierliche Antrittsvorlesung von Professor Burghard
Scheel
Bereits vor gut einem Jahr, am 25. September 2003, hatte
der Kultusminister Sachsen-Anhalts, Professor Olbertz, den Vorstandsvorsitzenden
der Rautenbach Guss AG, Burghard Scheel, zum Honorarprofessor für
das Fachgebiet „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ ernannt.
Entsprechend akademischer Tradition wurde Professor Scheel am Dienstag,
dem 14. Dezember 2004, in einem Festakt feierlich in das Kollegium der
Professorenschaft der Hochschule Harz aufgenommen.
Anlässlich
dieser Antrittsvorlesung, wie sie in der Hochschullandschaft bezeichnet
wird, konnten zahlreiche Gäste auf dem Wernigeröder Campus
begrüßt werden. Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren
ebenso anwesend, wie Kollegen und Studierende des Fachbereiches Automatisierung
und Informatik. In seiner Ansprache hob Rektor Willingmann zunächst
den Stellenwert dieses akademischen Festakts hervor und nannte dann insbesondere
die jahrelange Erfahrung Scheels als Manager im Industriesektor, die
im Rahmen der praxisorientierten Qualifikation eine grundlegende Säule
der Fachhochschulausbildung darstellt. Anregungen und Implikationen für
ein innovatives Studienangebot sowie eine Steigerung des Bekanntheitsgrades über
Landesgrenzen hinweg sind nach Angaben des Hochschulrektors darüber
hinaus für die Ernennung Scheels zum Honorarprofessor ausschlaggebend
gewesen. Vor allem von der „Botschafterfunktion“, die Professor
Scheel für die Hochschule Harz bereits seit vielen Jahren wahrnimmt,
erhofft sich Professor Willingmann positive Akzente für die weitere
Entwicklung der noch jungen Bildungseinrichtung.
Professor Bernhard Zimmermann, Dekan des Fachbereiches Automatisierung und
Informatik und wesentlicher Initiator des An-Instituts für Automatisierung
und Informatik der Hochschule Harz (IAI), lobte in seiner Laudatio vor allem
die erfolgreiche bisherige Zusammenarbeit sowie die tatkräftige Unterstützung
bei so wesentlichen Themen wie der Profilierung, Internationalisierung und
Praxisorientierung. Dekan Zimmermann sieht in der Verknüpfung von profundem
beruflichem Wissen mit didaktischen und pädagogischen Erfahrungen die
Chance, die Attraktivität der Lehrinhalte für die einzelnen Fächer
steigern und damit die Entwicklung der Hochschule Harz weiterhin positiv fortschreiben
zu können.
Für seine Antrittsvorlesung hatte Professor
Scheel ein besonders aktuelles Thema aus Wirtschaft und Wissenschaft
gewählt: „Chancen und Risiken für die Automobilzulieferer
durch die EU-Osterweiterung“. Aktuelle Handelsbilanzen, grafisch
aufbereitete Trenddarstellungen und die vergleichende Gegenüberstellung
der Entwicklungen in den europäischen Ländern ermöglichten
den Zuhörern in Kürze, einen schnellen, übersichtlichen
und interessanten Einstieg in die Wachstumsbranche der „Automobilindustrie“ zu
bekommen. Lohnkostenanalysen und die Verlagerung von Unternehmensteilen
ins osteuropäische Ausland wurden von den Experten auch beim anschließenden
Sektempfang und am Buffet noch lange heiß diskutiert. Die Hochschule
kann sich hier auf eine wertvolle Bereicherung ihres Lehrangebotes,
insbesondere mit starkem Praxisbezug, freuen.
Erster Abschnitt vollendet - Weiterbau nach der Gartenschau
Wernigerode - Der erste Teil der seit Frühjahr rekonstruierten
Friedrichstraße konnte gestern Nachmittag offiziell eingeweiht
werden. Die Gesamtkosten für den 650 Meter langen Abschnitt belaufen
sich auf rund 1,33 Millionen Euro. [...] weiterlesen
bei volksstimme.de

Diplomierung und feierliche Exmatrikulation der Fachbereiche
Automatisierung und Informatik sowie Verwaltungswissenschaften
passend
dazu auch der Artikel in der Volksstimme (bitte klicken)
Wie schon im Jahr zuvor verabschiedeten die Fachbereiche
Automatisierung und Informatik sowie Verwaltungswissenschaften gemeinsam
feierlich den diesjährigen Diplom-Jahrgang. Am vergangenen Freitag
wurden erstmals im großen Hörsaal am Halberstädter Domplatz
die Zeugnisse an 63 Absolventinnen und Absolventen des Standortes Halberstadt
und an 23 Ingenieure, Informatikerinnen und Informatiker aus Wernigerode überreicht.
Der Rektor der Hochschule Harz, Prof. Dr. Armin Willingmann,
wünschte den frisch gebackenen Absolventen Erfolg beim Start in
das Berufsleben und, dass sie immer zu den Kreativen und Schnelleren
gehören mögen, denn, wie in der Wirtschaft, „fressen
nicht die Großen die Kleinen, sondern die Schnelleren die Langsamen“.
Diesen Wunsch verdeutlichte er an einem aktuellen Problem, mit dem die
Hochschulen des Landes derzeit konfrontiert sind. Der zum Jahreswechsel
vorgesehenen Einführung leistungsbezogener Gehälter für
Hochschullehrer fehlt immer noch die Gesetzesgrundlage für die konkreten
Rahmenbedingungen. Allein wegen dieser Unklarheit konnten in diesem Jahr
vier engagierte Professoren nicht an der Hochschule gehalten werden,
die attraktivere Angebote aus anderen Bundesländern erhalten hatten.
Von den Absolventen erhofft sich der Rektor, dass sie an der Strukturierung
unseres Gemeinwesens mitwirken mögen.
In seinem Grußwort hob der Landrat des Landkreises
Halberstadt, Henning Rühe, die beispielhafte Zusammenarbeit der
beiden Hochschulstandorte hervor, wie sie sich auch in dieser gemeinsamen
Abschiedsfeier zeigt, als Beispiel für eine Kooperation auf kommunalem
Sektor.
Als Festredner wandte sich Kai Metzger, der Intendant des
Nordharzer Städtebund-Theaters, mit einer spritzigen Rede an die
Hauptakteure und Gäste, die er aber auch zum Nachdenken anregte.
Zunächst einmal sah er sich respektvoll in einer Linie mit den bisherigen
Festrednern der Diplomfeiern am Standort Halberstadt, Ministerpräsident
Böhmer und Kultusminister Olbertz. Launisch betonte er, dass er
von den Studienfächern der Diplomanden überhaupt nichts verstehe;
seinen Beruf könne man auch ohne Diplom ausüben, dies gelte
freilich auch für Spitzenpolitiker und Minister.
Die studentischen Vertreter, Frau Daniela Rudel und Herr
Jörg Brangnowski, ließen das Studium noch einmal Revue passieren
und bedankten sich im Namen aller Studierenden bei allen, die sie bis
zum erfolgreichen Abschluss unterstützt und begleitet hatten.
Ebenfalls im Mittelpunkt der Ansprachen der beiden Dekane
der Fachbereiche, Prof. Dr. Angela Kolb und Prof. Dr. Bernhard Zimmermann,
standen die Absolventinnen und Absolventen und leiteten zur feierlichen Übergabe
der Diplom-Zeugnisse über. Beide betonten die aufstrebende Entwicklung
ihrer Fachbereiche und die enge Kooperation. Insbesondere Dekan Zimmermann,
der schon seit April 1998 im Amt ist, hob diese positive Entwicklung
in jüngster Zeit hervor.
Fester Bestandteil der Veranstaltung ist traditionell die
Auszeichnung der Besten des Jahrgangs. In Halberstadt war dies Frau Carolin-Joan
Koch, die mit einem Durchschnitt von 1,5 das Studium abschloss. Im Fachbereich
Automatisierung und Informatik steht Herr Christian Blankenberg mit einem
Durchschnitt von 1,2 als Jahrgangsbester nun auf dem zweiten Platz der „ewigen
Bestenliste“. Zum Abschluss überreichte Prof. Bertrand die
Preise vom Förderkreis der Hochschule Harz für die besten Diplomarbeiten
an Frau Vicky Steinbock und wiederum Christian Blankenberg.
Auch die musikalische Umrahmung der Veranstaltung durch
den Singkreis des Halberstädter Käthe-Kollwitz-Gymnasiums trug
dazu bei, dass diese Verabschiedung zu einer bleibenden Erinnerung für
alle Beteiligten geworden ist.

Erfolgreicher Auftakt für "Innova"-Wettbewerb
Wernigerode - Der Anfang ist gemacht, der Wettbewerb um
die erste Preisverleihung der Innova wurde am Montagabend gestartet.
Die Ostharzer Volksbank eG, die Hochschule Harz und die Harzer Volksstimme
als Initiatoren hatten dazu in das Audimax der "Papierfabrik" eingeladen.
Wirtschaftsminister Horst Rehberger würdigte diese Initiative und
rief Firmen aus dem Harzkreis ausdrücklich zur breiten Teilnahme
auf. [weiterlesen]

Anerkennung für Messverfahren und Magdeburger
Job-Modell
Magdeburg - Die Industrie- und Handelskammer hat auf ihrer
Vollversammlung gestern in Magdeburg drei Forschungspreise für herausragende
wissenschaftliche Leistungen an Wissenschaftler und Diplomanden aus dem
Kammerbezirk vergeben. Die Preise sind mit jeweils 1500 Euro dotiert
und werden seit 2002 alljährlich vergeben.
Die Forschungspreise gingen an zwei Magdeburger Wissenschaftler
der Otto-von-Guericke-Universität und zwei Diplomanden von der Hochschule
Magdeburg-Stendal und der Hochschule Harz. IHK-Präsident Klaus Hieckmann
erklärte, mit den Forschungspreisen werden herausragende Konzepte
bzw. wissenschaftliche Leistungen prämiert, mit denen Lösungen
für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung aufgezeigt werden. [weiterlesen]

US-Präsidentschaftswahlparty – ein voller
Erfolg
Spontan hatten sich der „English Workshop“ der
Hochschule Harz und das Rektorat entschlossen, anlässlich der Präsidentschaftswahlen
in den Vereinigten Staaten die Hochschultüren in den frühen
Morgenstunden des Wahltages, dem 03. November 2004, zu öffnen und
die Berichterstattung aus den USA auf Großbildwänden live
zu verfolgen. „Ein durchschlagender Erfolg und eine sehr wirkungsvolle
praktische Sprachübung“, so der Leiter des Sprachenzentrums
und gleichzeitige Initiator der Veranstaltung, Prof. Bob Cowan, der mit
solchem Zuspruch kaum gerechnet hatte.
Rund
250 Studierende, Mitarbeiter der Hochschule, aber auch Gäste verfolgten
ab 5.00 Uhr im Neubau der „Papierfabrik“ die Auszählung
und Ergebnisse der U.S. Wahl via CNN-Live-Übertragung, umrahmt von
einem Frühstück ganz im amerikanischen Stil mit Tee, Kaffee,
Muffins und Brownies. Bei diesem unerwarteten Andrang öffnete Rektor
Prof. Willingmann – selbst interessierter Zuschauer der Berichterstattung – kurzfristig
das AudiMax und genehmigte die Absage einer Lehrveranstaltung, die dort
um 8.00 Uhr beginnen sollte. „So großes Interesse an der
Entwicklung in den Vereinigten Staaten widerlegt die oft zu hörende
These von der „unpolitischen Jugend“ und verdient die Unterstützung
durch die Hochschule; auch das zählt zu unserem Bildungsauftrag“,
so Willingmann.
Zahlreiche Interessierte nutzten die Gelegenheit, direkt
mit den anwesenden amerikanischen Staatsbürgern in Kontakt zu treten
und sich die Feinheiten des Wahlsystems detaillierter erklären lassen
zu können. Auch wenn zum Ende der Veranstaltung gegen 10 Uhr das
Wahlergebnis noch nicht endgültig feststand, so war doch ein Trend
zu erkennen, der noch für lang anhaltende Diskussionen in den Hörsälen
und auf den Fluren der Hochschule führte.

Harzer Volksstimme vom 5.10.2004
Halberstadt - "Sie können zwischendurch auch
mal 'Ho' rufen. Wie im britischen Parlament", forderte Armin Willingmann.
Der Rektor der Hochschule Harz begrüßte gestern Vormittag
die neuen Studenten der Verwaltungswissenschaften in Halberstadt. Im
Hörsaal N110/113, der mit zwei hohen Emporen tatsächlich wie
der Nachbau des britischen Sitzungssaals aussieht. [weiterlesen]

Feierlichkeiten an der Hochschule Harz
Am Freitag, dem 01. Oktober 2004, wurden im Rahmen eines
Festakts den frischgebackenen DiplomandInnen des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften
die Diplomurkunden überreicht. Neben Ansprachen des Rektors Prof.
Dr. Armin Willingmann, des Landrates des Landkreises Wernigerode, Dr.
Ermrich und des Dekans des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften, Prof.
Dr. Frank Lammers, sorgten Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule
Wernigerode für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung.
Spannend bis zur letzten Minute war für die Anwesenden
die Verleihung der diesjährigen Preise für die besten Diplomarbeiten,
die bis zum Schluss geheim gehalten worden waren.
Der TUI-Wissenschaftspreis, der an die besten Diplomarbeiten im Studiengang
Tourismuswirtschaft der Hochschule Harz vergeben wurde, ging an Marylka Wieczorek
(1.500 Euro), Katja Herrlinger (1.000 Euro) und an Daniela Schmidt (500 Euro).
Sören Hartmann, Mitglied der Geschäftsführung der TUI Deutschland
GmbH, übergab die Auszeichnung an die Jung-Akademiker. Das Unternehmen
möchte mit diesem Preis Studierende auszeichnen, die ihre theoretischen
Untersuchungen bewusst am Praxisbedarf orientieren, so Hartmann.
Erneut wurde in diesem Jahr auch der Preis des Förderkreises
der Hochschule Harz e.V. vergeben. Mit dem ersten Preis zeichnete die
Jury die Diplomarbeit von Volker Abraham aus dem Studiengang International
Business Studies aus. Überreicht wurde der Preis durch das Vorstandsmitglied
des Förderkreises Prof. Martin Bertrand.
Im Rahmen der feierlichen Exmatrikulation konnten noch
zwei weitere, besondere Highlights gefeiert werden. Zum einen wurde der
Gründungsdekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften und ehemalige
Rektor der Hochschule Harz (1994-1997), Prof. Dr. Karsten Kirsch, in
den Ruhestand verabschiedet. Rektor Prof. Willingmann bedankte sich bei
Prof. Kirsch für das tatkräftige und ungebrochen hohe Engagement,
mit dem die Hochschule sowohl regional als auch überregional in
Kirschs Amtszeit bekannt geworden sei. Mit „Sachverstand und Herz“,
so Willingmann, habe Kirsch entscheidende Gestaltungsarbeit in den Gründungsjahren
geleistet, die den nachfolgenden Hochschulleitungen den Weg für
eine weiterhin erfolgreiche Positionierung der Hochschule Harz in der
Bildungslandschaft geebnet hat. Tourismus-Kollege Prof. Dr. Axel Dreyer überreichte
im Namen aller Mitarbeiter des Fachbereichs, insbesondere im Namen der
Autoren, die eigens zu diesem Anlass für Karsten Kirsch verfasste
Festschrift unter dem Titel: „Tourismus 2015“. Alle Redner
stellten in ihren Ansprachen die große persönliche Bescheidenheit
Kirschs heraus, die er mit den von Rektor Willingmann zitierten Worten „Ich
bin leise gekommen und möchte auch wieder leise gehen“ noch
unmittelbar vor dem Festakt unterstrichen hat.
Ebenfalls im Rahmen dieser Feierstunde wurde der Hochschule
Harz durch den stellvertretenden Geschäftsführer der IHK Magdeburg,
Dr. Jochen Zeiger, die Registrierungsurkunde zum Öko-Audit übergeben.
Mitarbeiter der Hochschule hatten sich unter der Leitung von Frau Prof.
Dr. Andrea Heilmann über ein vom Land Sachsen-Anhalt gefördertes
Pilotprojekt bereits seit geraumer Zeit mit dem Aufbau eines Umweltmanagementsystems
beschäftigt und konnten das Verfahren mit der Zertifizierung durch
einen externen Gutachter erfolgreich zum Abschluss bringen. Das Öko-Audit,
1997 in Sachsen-Anhalt eingerichtet, wurde seitdem an insgesamt 101 Unternehmen
bzw. Einrichtungen verliehen. In seiner Ansprache betonte Zeiger, dass
die Hochschule Harz bislang im hiesigen Bundesland die einzige Hochschule
ist, der ein solches Umweltsiegel unter Einhaltung europäischer
Normen überreicht werden konnte. Nachdem der Landkreis Wernigerode
bereits vor drei Jahren mit dem Öko-Audit ausgezeichnet wurde und
weitere Unternehmen die Zertifizierung durchlaufen haben, ist Wernigerode
nun auf Platz 1 der sachsen-anhaltischen Hitliste gerückt.
Mit dem Aufbau und der Einführung des Umweltmanagements
verfolgt die Hochschule Harz zwei wesentliche Ziele: Einerseits sollen
die Umweltbelastungen, die durch den Betrieb der Hochschule entstehen
(Verbrauch von Material, Wasser und Energie) sowie der Ausstoß von
Emissionen (Abfälle, Abwasser und Lärm) minimiert werden. Darüber
hinaus sollen umweltrelevante Aspekte in allen Bereichen von Forschung
und Lehre verankert werden; dies soll ermöglichen, Studierende bereits
frühzeitig für die Auswirkungen ihrer späteren beruflichen
Tätigkeiten zu sensibilisieren. Alle Informationen zum Umweltmanagement
der Hochschule Harz sind in einer Umwelterklärung zusammengefasst,
die in Kürze bei der Pressestelle (pressestelle@hs-harz.de) angefordert
werden kann.
Der Festakt wurde auf Einladung der Hochschule und
Dank einer großzügigen Spende mit einem Sektumtrunk abgeschlossen,
bei dem auch die zahlreichen anwesenden Angehörigen der Diplomanden
Gelegenheit zum Gespräch mit dem Lehrkörper und zur Besichtigung
des eindrucksvollen Campus bekamen.

ego.- Schüler - Sommerakademie 2004
Bereits in den letzten Jahren hatten zahlreiche Schülerinnen
und Schüler aus Sachsen-Anhalt die Möglichkeit, kurz nach Beginn
des neuen Schuljahres an einem Wochenende in Wernigerode erste Erfahrungen
für den Weg in die Selbstständigkeit zu sammeln.
Auch
in diesem Jahr wird die Hochschule Harz unter der Schirmherrschaft des
Wirtschaftsministers Dr. Rehberger die ego.- Schüler-Sommerakademie
durchführen. Vom 1. – 3. Oktober 2004 werden so im Rahmen der
landesweiten ego.- Existenz-gründeroffensive wieder 150 Schülerinnen
und Schüler der 11. bis 13. Klassen der Schulen Sachsen-Anhalts zu
einem Workshop nach Wernigerode eingeladen, um dort mehr zum Thema „Existenzgründung
und Unternehmertum“ erfahren zu können. Zusammen mit zahlreichen
Referenten aus der Wirtschaft und jungen Existenzgründern wird die
Thematik anhand von Seminaren, Diskussionsrunden und Planspielen aus verschiedenen
Perspektiven beleuchtet. Dies ermöglicht einen regen Erfahrungsaustausch,
in dem bereits erfolgreiche Existenzgründer mit pfiffigen Anregungen
und Tipps von ihren ersten Schritten in Richtung eines eigenen Unternehmens
berichten. Mit großer Spannung kann das Diskussionsforum „Schüler
fragen – Minister antwortet“ erwartet werden, bei dem der
Wirtschaftsminister Dr. Rehberger gemeinsam mit dem Rektor der Hochschule
Harz, Prof. Dr. Armin Willingmann, persönlich zum Thema „Meine
Unternehmensgründung – Warum ausgerechnet in Sachsen-Anhalt?“
den potentiellen Jungunternehmern Rede und Antwort stehen werden.
Den Abschluss des Wochenendes bildet eine große ego.-
Rallye, bei der neben erworbenem Wissen auch Schnelligkeit, Geschicklichkeit
und Teamgeist der jungen Teilnehmer unter Beweis gestellt werden müssen.
Abgerundet wird das vom Projektleiter Prof. Dr. Georg Westermann (HS Harz)
gemeinsam mit dem Organisationsteam abwechslungsreich gestaltete Abendprogramm
durch ein „Come together“ in lockerer Atmosphäre, das
bei peppiger Musik ausreichend Möglichkeiten bieten wird, Erfahrungen
auszutauschen und intensiv ins Gespräch zu kommen.
Zum Auftakt der diesjährigen Schüler-Sommerakademie,
die an der Hochschule Harz bereits zum vierten Mal durchgeführt wird,
findet in diesem Jahr eine ganz besondere Aktion, die ego.- on tour, statt.
Hierbei werden noch bis zum 17. September 2004 insgesamt 36 Schulen des
Landes vom ego.-Team besucht. An jedem dieser Projekttage wird ein kurzer
Workshop zum Thema Existenzgründung sowie ein Planspiel durchgeführt.
Anschließend werden je Schule zwei bis vier Schüler zur Teilnahme
an der ego.- Schüler - Sommerakademie im Oktober nach Wernigerode
eingeladen.
Sollten sich im Anschluss an das Existenzgründerwochenende
der Hochschule Harz in diesem Jahr erneut wieder Schülerfirmen gründen,
stehen die Organisatoren den jungen Initiatoren selbstverständlich
auch nach der Veranstaltung mit Rat und Tat zur Seite. Informationen rund
um die ego.- Schüler - Sommerakademie sind online unter http://ego.hs-harz.de
abrufbar.
Kunstausstellung „Das blaue Kamel – Lebens-
und Landschaftsbilder“
„Ein
Gemälde ist eine Brücke, welche den Geist des Malers mit dem
des Betrachters verbindet.“ (Ferdinand Victor Eugène Delacroix)
– die Künstlerin und ehemalige Grundschullehrerin Karin Berger
nutzt dieses Phänomen, um in ganz individuellen Stimmungs- und Gefühlsbildern
sowie eindrucksvollen Landschaftsmalereien ihren Emotionen Ausdruck zu
verleihen.
Karin Berger, 1944 geboren und wohnhaft in Ilsenburg, bedient
sich seit Herbst 2000 der Wasser-, Aquarell- und Ölfarben um u. a.
regionale und irische Urlaubsbilder auf Leinwand festzuhalten. Vieles
malt sie direkt aus dem Gedächtnis heraus und beschränkt sich
hierbei in der Regel auf die typischen Merkmale der jeweiligen Landschaft.
Alltägliche Lebenslagen und Stimmungen – „Stille, Unruhe,
Standfestigkeit und Zuversicht“ – projiziert sie so auf Ereignisse
aus der Naturwelt und ist meistens selbst überrascht, „wie
sich ein Bild entwickelt“ und „welche Möglichkeiten und
Vielfalt in den Farben selbst steckt“.
Die Ausstellung ist noch bis zum 24. September 2004 in der
Rektoratsvilla der Hochschule Harz am Standort Wernigerode zu sehen.
Die Villa ist montags bis donnerstags von 09.00 bis
17.00 Uhr und freitags von 09.00 bis 13.00 Uhr zur Besichtigung der Kunstausstellung
geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Abschlussjahrgang der Hochschule Harz führt Tradition
fort
Zeit
ist nur eine Größe und so neigt sich auch für den Abschlussjahrgang
2005 der Hochschule Harz das Studium dem Ende zu. Die Studierenden der
Studiengänge BWL und Tourismuswirtschaft haben dies zum Anlass genommen,
eine bemerkenswerte Tradition fortzusetzen. Wie schon frühere Absolventenjahrgänge
machten sie der Hochschule ein Abschiedsgeschenk von bleibendem Wert und
schöner Symbolik.
Im feierlichen Umfeld des diesjährigen Sommerfestes am 7. Juli 2004
wurden fünf „Meilensteine“ in Form einer Steinorgel und
der Gravur „2005 BWL/ TW“ verbunden mit Dank an den Lehrkörper
und die Hochschulleitung offiziell übergeben. Rektor Willingmann
bedankte sich namens der Hochschule für das wertvolle Geschenk und
freute sich mit den Studierenden über die besondere Symbolik dieses
Bildes, das den aufsteigenden Weg vom Studienanfänger zum erfolgreichen
Absolventen andeute. Mit der Steinorgel sei ein „Denkmal“
im eigentlichen Sinne geschaffen, das gleichermaßen für Erinnerung
an die gesamte Studienzeit und den Blick in die Zukunft stehe.
Insgesamt haben die Studierenden von der Idee bis
zur endgültigen Aufstellung der künstlerisch gestalteten Steinorgel
zwei Monate lang geplant, organisiert und hierfür aus dem eigenen
Budget, dass bei Studierenden bekannter Weise sehr knapp ausfällt,
ca. 400 Euro investiert, um ihr Vorhaben zu realisieren.

Diplomfeier Hochschule Harz April 2004: weitere
Fotos
Fotogalerien
(bitte auf die Überschriften klicken)
Übergabe
des Neubaus der Hochschule Harz/ Fachbereich Verwaltungswissenschaften
am 10.06.2004 , Domplatz Halberstadt
Tag
der Forschung am 16. Juni 2004 in Wernigerode
Festumzug
775 Jahre Stadtrecht Wernigerode am 20.06.2004
Erste Fotoausstellung im Neubau der „Papierfabrik“
der Hochschule Harz eröffnet
Nachdem der Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann der
Hochschule Harz nur einige Tage zuvor die Ausstellung „Der nahe
Fremde – Rumänien auf dem Lande“ von Stephan Drube eröffnen
konnte, stand am Dienstag, den 06. April 2004, bereits das nächste
kulturelle Ereignis auf dem Hochschulgelände an: Die Präsentation
der Fotoausstellung „Harz und Hochschule im Detail“ von Steffen
Kühne, Studierender im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen und
freier Journalist aus Wernigerode.
Rektor Willingmann hatte dazu aber nicht in die Villa
auf dem Campus, sondern in den Neubau der Hochschule Harz auf dem Gelände
der ehemaligen Papierfabrik eingeladen; ganz bewusst – so Willingmann
– sollte nach Aufnahme des Lehr-, Sprach- und Bibliotheksbetriebes
dort zum 01. April 2004 durch diese außergewöhnliche Ausstellung
ein zusätzlicher Blickfang auf die feierliche Einweihung des Gebäudes
am Mittwoch, 14. April 2004 geschaffen und zugleich das Engagement der
Hochschule in kulturellen Dingen unterstrichen werden.
Für Steffen Kühne war dies indessen keine
„Uraufführung“ seines Werkes, er hat sich doch mit Industriefotografie
auch schon in Städten wie Hannover, Berlin, Bielefeld und Herford
einen Namen gemacht. In seiner Begrüßung vor über 50 interessierten
Gästen, unter ihnen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der
Stadt Wernigerode, zeigte sich der Rektor von den Motiven beeindruckt
und erklärte, dass er sich über diesen gelungenen kulturellen
Auftakt außerordentlich freue. „Die „Papierfabrik“
soll in Zukunft ein Ort der Wissenschaft und Lehre, aber auch der Kultur
und Begegnung sein“, betonte der Wernigeröder Rektor, der sich
über die zahlreichen Gäste aus der Region sehr freute.
Die im Erdgeschoss des Neubaus mit 36 Exponaten angesiedelte
Ausstellung besteht vorwiegend aus dokumentarischen Aufnahmen des Harzes,
und aus der Detaildarstellung scheinbar alltäglicher Dinge. Steffen
Kühne, bereits seit etwa drei Jahren als Fotodesigner tätig
und im Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz
eingeschrieben, entwickelte seine Vorliebe für die Fotografie schon
während der ersten Semester und konnte diese Affinität im Verlaufe
seiner Studienpraktika erfolgreich ausbauen.
Spontan organisierte Rundgänge im Neubau boten
den interessierten Besuchern am Rande der Veranstaltung Gelegenheit, die
„neue Papierfabrik“ näher kennen zu lernen und sich bereits
vor der offiziellen Einweihung einen Eindruck von dem bemerkenswerten
Bauwerk zu verschaffen. Die Ausstellung wird auch den Rahmen der feierlichen
Einweihung des Erweiterungsbaus zieren und bis Ende Juni 2004 zu sehen
sein. Für Besucher ist die „Papierfabrik“ montags bis
donnerstags von 08.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 08.00 bis 14.00 Uhr
geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Quelle: Hochschule
Harz
„Geht die Bildung runter, kommen wir rauf“
... war das Motto, unter dem die Studierenden der Hochschule
Harz am Mittwoch, 14. Januar 2004, den Brocken erklimmten. Gerüstet
mit Plakaten, Megaphon und jeder Menge Durchhaltevermögen starteten
die rund 400 Studierenden mit einem Sonderzug der Harzer Schmalspurbahnen
von der hochschulnahen HSB-Haltestelle gen Gipfel. Weder Schneeregen,
Sturm noch eisige Temperaturen konnten die Studierenden aller Hochschulen
und Universitäten Sachsen-Anhalts aufhalten, zum höchsten Punkt
des Landes zu starten.
Bis zu vier Meter hohe Schneeverwehungen und Windstärken
bis 140 km/h ließen der Harzer Schmalspurbahnen GmbH leider keine
andere Wahl, als die Fahrt des Zugs durch den winterlichen Harz am Bahnhof
Schierke zu beenden. Unter umfangreicher Medienpräsenz wurde dort
spontan beschlossen, dem Ärger über die Hochschulpolitik vor
Ort Luft zu machen. Meterlange Transparente und engagierte Redebeiträge
der Studierendenvertreter aus Wernigerode, Magdeburg und Halle sowie des
Rektors der Hochschule Harz, Prof. Dr. Armin Willingmann, brachten den
Unmut über das neue Hochschulgesetz des Landes deutlich zum Ausdruck.
Während der Vorsitzende der Studierendenvertretung
der Hochschule Harz, Oliver Fricke, die Anwesenden gegen die geplante
Einführung von Langzeitstudiengebühren mobilisierte und sie
aufrief, ihre Rechte durch Teilnahme an der zentralen Demonstration gegen
das geplante Strukturgesetz am 28.1.2004 in Magdeburg wahrzunehmen, kritisierte
Rektor Willingmann insbesondere die Reduktion von Mitwirkungsrechten der
akademischen Gremien durch das geplante Hochschulgesetz, den dort festgeschriebenen
Einfluss der Ministerialverwaltung auf das künftige Hochschulkuratorium
und die verpasste Gelegenheit, Verwaltungsabläufe zu beschleunigen
und so ein wirklich modernes Hochschulrecht zu schaffen.
Ungeachtet des Einflusses „höherer Gewalt“
ließen sich 20 Studierende nicht daran hindern, im Anschluss an
die Demonstration in Schierke, die Gipfelspitze zu Fuß zu erklimmen.
Der trotz widriger Verhältnisse große Erfolg dieser Veranstaltung
stärkte die Studierenden in ihrer Überzeugung, sich anlässlich
der 2. Lesung des Gesetzesentwurfs im Landtag am 28. Januar 2004 erneut
zu treffen, um weiter gemeinsam gegen geplante Maßnahme zu demonstrieren.
Quelle
und weitere Informationen

Überprüfung der Lehrauslastung an der Hochschule
Harz
Der Presse war am Donnerstag, 08.01.2004, zu entnehmen,
dass der Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt derzeit die Arbeitszeiten der
Professoren (sog. Lehrdeputate) an einzelnen Fachhochschulen untersuche.
An der Hochschule Harz wurde diese umfassende Überprüfung
der Lehrdeputate durch den Rechnungshof bereits im Spätsommer des
vergangenen Jahres durchgeführt. Ein schriftlicher Bericht des Rechnungshofes
steht dazu noch aus; im Auswertungsgespräch mit der zuständigen
Prüferin im Anschluss an die Untersuchung wurde jedoch ein durchweg
positives Fazit gezogen.
Generell wurde für alle drei Fachbereiche der Hochschule
festgestellt, dass die durchschnittliche Lehrbelastung des Lehrkörpers
an der Hochschule Harz deutlich über dem vorgegebenen Soll-Wert der
Lehrverpflichtungsverordnung des Landes (wöchentlich 16 Pflicht-Unterrichtsstunden
im Semester) liege und somit alsbald damit begonnen werden müsse,
die über den Soll-Werten liegende Stundenzahl abzubauen.
Des Weiteren war die vom Landesrechnungshof eingesetzte
Prüferin von dem hausinternen Mechanismus zur Kontrolle des tatsächlichen
Lehrangebots - der Soll- und IST-Rechnung - beeindruckt. Danach kommen
Hochschulleitung und Dekanate ihrer Verpflichtung zur Überprüfung
der Lehrauslastung uneingeschränkt nach.
Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann: "An der Hochschule
Harz haben wir nach diesen Feststellungen in erster Linie ein Überstunden-Problem
bei den Lehrkräften - und übrigens auch in der Verwaltung -,
das auf die hohe Auslastung der Studiengänge zurückzuführen
ist und das große Engagement des Kollegiums verdeutlicht; zugleich
ist dies aber auch ein Indiz dafür, dass offene Stellen möglichst
bald besetzt werden müssen."
Quelle: Pressemitteilung
der Hochschule Harz

Informationsveranstaltung der Hochschule Harz zu den
Hochschulstrukturplanungen des Kultusministeriums und zum Entwurf des
neuen Landeshochschulgesetzes
(Pressemitteilung der Hochschule Harz)
Steigerung der Leistungsfähigkeit, stärkere Kooperationsbereitschaft
untereinander und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen
des Landes Sachsen-Anhalt sind Schlagworte, die die aktuellen Diskussionen
rund um die geplante Neuordnung der Hochschulstruktur bestimmen und daher
als Ziele in der Planung des Kultusministeriums vom Sommer d.J. genannt
werden. Die Hochschulen des Landes waren seitdem aufgefordert, zu den
geplanten Maßnahmen, die auch drastische Einsparungen beinhalten,
bis zum 19.12.2003 Stellung zu nehmen. Die im Entwurf des Ministeriums
genannten Strukturvorgaben wie Schließung/Verlagerung von Studiengängen
haben in den letzten Wochen landesweit zu zahlreichen Protestaktionen
geführt.
Nach Diskussionen innerhalb der Hochschulgremien haben Rektorat
und Studierendenvertretung der Hochschule Harz den vorgelegten Hochschulstrukturplan,
das entsprechende Gesetz sowie den Entwurf eines neuen Landeshochschulgesetzes
zum Anlass genommen, am 16. Dezember 2003 unter dem von den Studierenden
formulierten Motto „Diese Politik ist der Gipfel“ zu einer
Info-Veranstaltung einzuladen. Im durch Studierende, Mitarbeiter wie Gäste
überfüllten größten Hörsaal der Hochschule führte
Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann in das Thema ein und stellte den Anwesenden
zunächst die für die Hochschule Harz geplanten Veränderungen
sowie die Auswirkungen des Strukturgesetzes vor. Er machte deutlich, dass
die Hochschule bei zurzeit durchweg ausgelasteten und funktionierenden
Studiengängen in allen drei Fachbereichen nur wenig Umstrukturierungsbedarf
erkenne, zumal zum jetzigen Zeitpunkt die Magdeburger Vorschläge
auch nur sehr geringe Einsparungen versprächen. Gleichwohl könne
und wolle sich die Hochschule nicht der allgemeinen Notwendigkeit von
Sparmaßnahmen verschließen und werde dem Ministerium bis zum
Weihnachtsfest entsprechende Alternativen vorschlagen.
Als besonders misslich bezeichnete Rektor Willingmann die durch das Hochschulstrukturgesetz
geschaffene Ermächtigung des Ministeriums, im Falle des Scheitern
von Verhandlungen über die Strukturmaßnahmen der Hochschulen
die gewünschten Schritte auf dem Verordnungswege durchsetzen zu können.
Das erzeuge eine völlig ungleiche Verhandlungssituation. Er regte
an, hier ein - in der Wirtschaft längst übliches – neutrales
Schlichtungsverfahren einzurichten, dass beide Seiten an den Tisch eines
Moderators führe und ausgewogene Verhandlungsergebnisse erwarten
lasse.
Ebenso kritisch wertete Rektor Willingmann einzelne Bestimmungen
des neuen Landeshochschulgesetzes. Zwar sei es zum Teil gelungen, das
bestehende Recht zu modernisieren und damit auch an die Regelungen anderer
Bundesländer anzupassen. Was aber im Entwurf mit dem Ziel der Stärkung
der Hochschulautonomie formuliert werde, treffe nur bedingt zu. So sei
etwa die Reduktion der Gremienmitwirkung an den leitenden Entscheidungen
der Hochschule und die erweiterten Leitungsbefugnisse von Rektorat und
Dekanaten nur auf den ersten Blick für die Amtsinhaber reizvoll.
Der sinkende Einfluss gewählter Vertreter berge zugleich aber die
Gefahr, dass die Bereitschaft abnehme, sich an den demokratischen Gremien
der Hochschule und deren Fortentwicklung zu beteiligen. Ein wesentlicher
Teil des Erfolgs der Hochschule Harz beruhe aber auf eben dieser Meinungsvielfalt,
die in der Vergangenheit bestand und sich außerordentlich bewährt
habe.
Keine echte Modernisierung sieht Rektor Willingmann, selbst von Haus aus
Jurist, in einzelnen Verwaltungsregelungen des neuen Gesetzes. Hier bestünden
noch Reserven zur Beschleunigung von Vorgängen, insbes. im Zusammenspiel
von Kultusministerium und Hochschulen, um dann tatsächlich von einer
gestärkten Autonomie sprechen zu können.
Schließlich begrüßte Willingmann die Einführung
eines Hochschulkuratoriums, das dem Rektorat künftig beratend zur
Seite stehen und im wesentlichen mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft,
Verwaltung und Politik besetzt werden soll. Wermutstropfen aber auch an
dieser Stelle, dass sich das Kultusministerium auf drei der sieben Positionen
des neuen Gremiums ein Besetzungs- bzw. Vorschlagsrecht eingeräumt
habe. Hier trete die Hochschule für eine wesentlich stärkere
Berücksichtigung der regionalen Wirtschaft ein und hoffe, dass auch
dieser Punkt noch eine Veränderung durch den Gesetzgeber erfahre.
Nachdem noch weitere gesetzliche Neuregelungen erläutert
wurden, nahm der Kanzler der Hochschule, Michael Schilling, zu den geforderten
Einsparvolumina Stellung und erläuterte den Anwesenden, wo die Hochschule
hier Potenziale sehe. Er verdeutlichte insbes. die Problematik der Erstellung
eines Haushalts für das Jahr 2004, solange nicht klar sei, über
welche Mittel die Hochschule im kommenden Jahr überhaupt verfüge.
Hier bestehe die Gefahr, dass das Ministerium die tatsächliche Mittelzuweisung
erst im Sommer vornehmen könne, langfristige Bindungen der Hochschule
aber schon jetzt kaum Einsparspielraum ließen. Für die Studierenden
war von Interesse, auf welche Bereiche sich die Einsparungen konkret auswirken
könnten. Hier deutete Schilling an, dass im Grunde linear eingespart
werden müsse, so dass alle Bereiche -auch die Service-Einrichtungen
- betroffen seien.
Oliver Fricke, Sprecher des Studierendenrats, positionierte
sich vor allem gegen die geplante Einführung von Studiengebühren
für Langzeitstudenten. Bei einer Überschreitung der Regelstudienzeit
um vier Semester soll diese bis zu 500,00 Euro/Semester betragen. Fricke
wies darauf hin, dass hier der erste Schritt in Richtung Einführung
allgemeiner Studiengebühren getan werde. Darüber hinaus wandte
sich auch Fricke gegen die Reduktion des Gremieneinflusses, die für
die Studierendenschaft den Verlust der ohnehin begrenzten Einflussmöglichkeiten
bedeute, da beispielsweise ihr Stimmrecht im Senat um 25 % gekürzt
werden solle.
Rektor wie Studierendenvertreter sahen abschließend
noch Einflussmöglichkeiten im laufenden Gesetzgebungsverfahren und
forderten die Anwesenden auf, sich an der Diskussion der Gesetzesvorhaben
zu beteiligen. (Link
zum Diskussionsforum der Studierendenvertretung der Hochschue Harz)
Quelle
und weitere Informationen

Kooperationsvertrag der Hochschule Harz mit neuem An-Institut
ITGIS unterzeichnet
(Pressemitteilung der Hochschule Harz)
Am Mittwoch, 10. Dezember 2003, konnte die Hochschule Harz
die Zusammenarbeit mit einem neuen An-Institut auf der Basis eines Kooperationsvertrages
durch die Unterschriften des Rektors Prof. Dr. Armin Willingmann, der
Dekanin des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. Gisela Holicki
und des Geschäftsführers des Instituts Prof. Dr. Bernd Müller
besiegeln. Das Institut für Tourismus- und Geo-Informationssysteme
GmbH - kurz ITGIS - ist ein Dienstleistungsunternehmen, das individuelle
Software-Entwicklungsprojekte für regional ansässige Unternehmen
und Behörden durchführt. Des Weiteren werden neben EDV-Schulungen
auch beratende Tätigkeiten im Bereich der Informationsverarbeitung,
wie etwa dem Einsatz von Linux angeboten.
Das mittlerweile sechste An-Institut der Hochschule Harz
beschäftigt sich mit Tourismus-Portalen und der Verarbeitung raumbezogener
Informationen. Anwender, die in irgendeiner Art und Weise mit Geo-Daten
in ihrem Arbeitsumfeld zu tun haben, finden in ITGIS jederzeit einen kompetenten
Ansprechpartner, Berater und Problemlöser. GIS-spezifische Lösungen
erfolgen dabei immer auf aktuellen und vor allem akzeptierten Industrie-Standards,
die eine langjährige Verwendung und Kompatibilität des erstellten
Produktes gewährleisten.
Durch die Kooperation mit der Hochschule Harz sollen vor
allem FuE-Vorhaben durchgeführt werden. Die gegenseitige Inanspruchnahme
von Infrastruktur, Know-How und auch Personal soll Synergien bündeln
und eine optimale Ausnutzung getätigter Investitionen in beiden Einrichtungen
anstreben. Das Angebot des Instituts richtet sich dabei vor allem an Studenten
der Informatik-Studiengänge, Semester- und Diplomarbeiten im Rahmen
der zu absolvierenden Praxissemester innerhalb der ITGIS GmbH durchzuführen.
Praxisnahe Beispiele für das Angebot des Institutes
sind Tourismus-Portale mit der Möglichkeit der dynamischen Generierung
von Wander- oder Rad-Touren und die Abfrage sog. Point-of-Interest (POI),
wie beispielsweise Museen oder Ausflugsziele in der näheren Umgebung.
Als kompetenter Ansprechpartner steht Ihnen bei der ITGIS GmbH der Geschäftsführer,
Prof. Dr. Bernd Müller, jederzeit sehr gern zur Verfügung (Tel.:
03943/ 659-240; E-Mail: bmueller@hs-harz.de).
Quelle
und weitere Informationen

Materialien für die Klausurvorbereitung
Musterklausueren finden Studierende
der Hochschule Harz als pdf hier

Kontakt Rektorat der Hochschule Harz
folgen
Sie bitte diesem Link

Bilder der Amtsübergabe im Rektorat
Bilderserie
der Amtsübergabe

Antrittsrede Festakt zur Übergabe des Rektorats
Hochschule Harz (FH) Wernigerode
25.9.2003, 14.00 Uhr
Liebe Kollegin Assenmacher,
sehr geehrter Herr Minister,
geschätzte Anwesende !
Wir haben in der vergangenen Stunde sehr viel über
die Vergangenheit, über die Entwicklung der Hochschule und die schönen
Erfolge der Amtszeit des bisherigen Rektorats gehört.
Auch wir, die Mitglieder des aus der Mitte der Hochschule
gewählten neuen Rekto-rats, stehen nicht an, Kollegin Assenmacher,
den Prorektoren Segelken, Lammers und Kramer sowie den allzu leicht vergessenen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung für Ihr erfolgreiches
Werk zu danken und zu dieser gelungenen Zeit zu gratulieren!
Gemeinsam mit meinen Kollegen Stolzenburg aus dem Fachbereich
Automatisierung und Informatik und Westermann aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
sehe ich mich hier in einer kontinuierlichen Verpflichtung, die ja auch
weit über das scheidende Rektorat hinausreicht. Die allseits bekannte,
hier nicht weiter zu vertie-fende Erfolgsgeschichte der Hochschule Harz
mit ihren beiden Standorten in Werni-gerode und Halberstadt wird seit
1991 geschrieben. Dieser Erfolg hat viele Mütter und Väter,
wir benennen dabei gerne die jeweiligen Leitungen, sind uns aber doch
alle darüber im Klaren - da muss man gar nicht BRECHTS FRAGEN EINES
LESENDEN ARBEITERS bemühen -, dass diese Aufbauleistung ein Gemeinschaftswerk
sehr vieler war, die übrigens - das sei betont - nicht nur aus der
Hochschule kamen, sondern auch in der Wirtschaft der Region, der Politik
und in den Ministerien des Landes zu finden sind. Einige von ihnen sitzen
hier heute ihm Plenum – Ihnen sei auch an dieser Stelle nochmals
gedankt!
Wir wissen also, wo wir herkommen und wie sich dieses Kleinod
in der Wissen-schaftslandschaft entwickelt hat, nun stellt sich hier und
heute die Frage nach dem WOHIN - es lässt sich im Grunde also die
Sinnfrage des menschlichen Lebens über-tragen, die bezeichnenderweise
auch für Hochschulen beim Amtsübergang von ele-mentarer Bedeutung
ist.
Lassen Sie mich daher nun - und nichts anderes erwarten
Sie vom neuen Rektor und seinem Team - ein paar Gedanken zur künftigen
Entwicklung der Hochschule, zu den geplanten Schwerpunkten der Rektoratsarbeit
vorstellen und dabei gleich eines vorausschicken:
Herr Minister Olbertz, ich werde hier und heute kein zusätzliches
Geld für die Hoch-schule fordern, wiewohl die Gelegenheit günstig
und das Auditorium sicherlich ver-ständnisvoll wäre. Damit ist
nicht gesagt, dass wir nicht zu einem späteren Zeitpunkt auch das
Finanzielle werden weiter diskutieren müssen. Um mit dem Sparen sinn-bildlich
anzufangen, will ich dieses Thema hier auslassen, nicht ohne zu erwähnen,
dass uns die Lage des Landes Sachsen-Anhalt einschließlich seines
Hochschulsektors durchaus deutlich ist und wir uns hier gleichfalls in
der Pflicht sehen. Wir sitzen bei der schwierigen Aufgabe der Zukunftssicherung
sozusagen alle im selben Boot. Das schließt nicht aus, dass wir
uns der Gemeinschaftsaufgabe aus unterschiedlichen Perspektiven nähern.
Die geplanten Arbeitsschwerpunkte des neuen Rektorats lassen
sich in drei Themenbereiche teilen, zwischen denen es manche Überlappung
gibt. Sie seien hier grob umrissen:
INTEGRATION UND VERNETZUNG
Ein zentrales Anliegen des neuen Rektorats liegt in der weiteren Verbesserung
der INTEGRATION der drei Fachbereiche an den beiden Standorten. Hier ist
in der Auf-bauphase - durchaus verständlich – manches zu kurz
gekommen, haben sich sehr eigene Strukturen und wenig harmonisierte Studienbedingungen
entwickelt. Für eine im Gründungsstadium befindliche Hochschule
war das hinnehmbar, es mag auch die Kärrner-Arbeit beim Aufbau von
Studiengängen und Gremien erleichtert haben, passt aber nicht mehr
in unsere Vorstellung von einem homogenen KOMPETENZ-ZENTRUM Hochschule
Harz. So erfreulich eine diversifizierte, individuelle Ausgestaltung der
einzelnen Fachbereiche sein mag, so wichtig ist es in Zukunft, hier marktfähige
und miteinander vernetzte Einheiten zu entwickeln, in denen Kompetenzen
aus unterschiedlichen Fachbereichen und Fächern punktuell - nicht
dauerhaft - gebündelt werden.
Das bedeutet auf der Wissenschaftsebene, dass wir möglichst
bald die an den Fachbereichen angesiedelten Spezialkompetenzen, die einer
interdisziplinären Arbeit zugänglich sind, miteinander in Kontakt
bringen müssen. Dies soll freilich nicht - wie gelegentlichen Strukturvorschlägen
aus dem Ministerium zu entnehmen - durch die Verlagerung von Studienangeboten
und Zentralisierung von Fachgruppen, sondern - geradezu umgekehrt - durch
das verstärkte Zusammenwirken über Fachbereichs-grenzen hinweg
erreicht werden. Dies wird durch Arbeitsgruppen, Kooperationen, auch Zielvereinbarungen,
sicherlich aber auch durch Institute oder andere institutio-nelle Formen
möglich sein und von unserer Seite in den nächsten Monaten verstärkt
angeregt und betrieben.
Ich bin mir der dabei entstehenden, gleichsam zwischenmenschlichen
Probleme durchaus bewusst: Erlauben Sie mir als langjähriges Mitglied
einer von der VOLKSWAGEN-STIFTUNG seit vielen Jahren geförderten
interdisziplinären Wissenschaftlergruppe dazu noch einen Hinweis:
Ich weiß, wie schwer es ist, über den Tellerrand des eigenen
Faches hinauszuschauen, kenne die landläufigen Vorbehalte untereinander
zur Genüge. Fast pathologisch erscheinen da bisweilen Ressentiments
zwischen den Disziplinen, hält man doch den Betriebswirt für
kleinkariert, den Volkswirt für größenwahnsinnig, Juristen
für einen Besser-Wisser und Ingenieure für einen Besser-Könner.
Controller gelten als Nörgler, Techniker als weltfremd, Verwaltungsmitarbeiter
als Verhinderer.
Wir werden aber in Zukunft – und das lässt sich
sehr schön an der Förderpolitik der DEUTSCHEN FORSCHUNGSGEMEINSCHAFT
sehen - um die Zusammenarbeit zwischen den Fächern nicht herumkommen;
wir sollten es auch nicht versuchen. Wie fruchtbar das Denken jenseits
des eigenen Horizont und das Zusammenwirken der Disziplinen - gerade an
Fachhochschulen mit ihren so genannten Bindestrich-Studiengängen
- sein kann, weiß jeder, der einmal in einem solchen Team gearbeitet
hat.
Daher unser Anliegen: Werfen wir die landläufigen Ressentiments
beim Aufeinanderprallen von Fächern und Fachbereichen über Bord
und lassen Sie uns hier vernetzte Fachstrukturen aufbauen, die im Kern
die erfolgreiche Fachbereichsstruktur der Hochschule Harz einschließlich
der dort angebotenen Studiengänge bewahrt.
Eine solche Struktur schließt die Integration Hochschulexterner
keineswegs aus; im Gegenteil: Sie gebietet an einer Fachhochschule dieselbe.
Wir haben hier außeror-dentlich enge, insbesondere vom Fachbereich
Automatisierung und Informatik gepflegte Kontakte in die regionale Wirtschaft,
die sich wechselseitig befruchten. Sie weiter auszubauen, zu stärken
und auch in die anwendungsbezogene Forschung an der HS HARZ zu integrieren,
wird ebenfalls unser Ziel sein.
Dass diese enge Kooperation nicht auf die technischen Studiengänge
beschränkt ist, zeigen ähnliche Kontakte der beiden anderen
Fachbereiche – sie weiter auszubauen und zu verfestigen, ist auch
unser Anliegen.
Lassen Sie uns daher versuchen, viele kleine Kompetenzzentren
zu entwickeln und mit diesem - sicherlich attraktiven Angebot - in den
Wettbewerb um Studierende wie Forschungsgelder eintreten. Ich bin zuversichtlich,
dass wir dafür gerüstet sind.
WEITERBILDUNG
In diesen Kontext gehört ein weiteres Angebot der Hochschule an die
Region. Bislang von Rechts wegen vermittelt über so genannte An-Institute
werden jetzt schon diverse Weiterbildungsangebote unterbreitet –
übrigens außerordentlich erfolgreiche Initiativen einzelner
Mitglieder des Lehrkörpers aus allen Fachbereichen. Wir sind bestrebt,
diese bislang de jure außerhalb der Hochschule angesiedelten Projekte
zu bündeln und - sobald es den dafür wiederholt angekündigten
Rechtsrahmen gibt - in die Hochschule zu integrieren. Die erfolgreichen
Fortbildungsmodelle andernorts, aber auch - das sei offen gesagt - die
Notwendigkeit, möglichst bald auch erwerbswirtschaftlich-werbend
als Hochschule auf den Markt zu treten, weisen hier den Weg. In Verbindung
mit dem Aufbau konsekutiver Studiengänge sehen wir hier eine wertvolle
Ergänzung - ich betone: Ergänzung! – zur staatlichen Finanzierung
von Hochschulen. Hier bedarf es ebenfalls ein eindeutigen Rechtsrahmens,
der uns den erforderlichen Spielraum lässt und zugleich die Diskussionen
um eine Erststudiengebühr innerhalb der Regelstudienzeit beendet.
Markenzeichen: INTERNATIONALITÄT
Ein Wort zu unserem besonderen Profil: Wenn Sie die Geschicke der Hochschule
Harz über einen längeren Zeitraum verfolgt haben, dann ist Ihnen
unser Markenzeichen „Internationalität“ längst bekannt;
seit Anbeginn der Entwicklung in Wernigerode haben sich zahllose Kolleginnen
und Kollegen, Dekane und Rektoren um den Ausbau der internationalen Kontakte
der Hochschule bemüht. Die eindrucksvolle Weltkarte im Dienstzimmer
des Rektors mit ihren zahllosen Fähnchen, jedes ein Symbol für
bestehende Kooperationen, verdeutlicht dies.
Von diesem Weg wird vernünftigerweise keine Hochschulleitung
abweichen, zeichnet uns diese Förderung der Auslandskontakte, des
Auslandsstudiums doch nicht nur bei den Studien-Interessenten aus. Dass
sie zudem viel zur Völkerverständigung - auch in der Region
- beiträgt, bedarf keine Betonung, verdient aber wegen des vor-bildlichen
Engagements der Wernigeröder Stadtspitze im Kampf gegen Ausländerfeindlichkeit
Erwähnung. Hochschulen gedeihen nur in einem Klima interkulturellen
Verständnisses und größtmöglicher Offenheit gegenüber
dem Fremden - Herr Oberbürgermeister Hoffmann, Sie werden auch das
neue Rektorat in ihrem beharrlichen Kampf gegen Intoleranz an Ihrer Seite
sehen.
Gleichwohl wird die Zukunft unserer Auslandskontakte nicht
mehr im weiteren, gleichsam unkontrollierten Aufwuchs von Kooperationen
liegen; statt dessen bedarf es einer kritischen Revision des Bestehenden.
Die HS HARZ hat sich mit ihrem Studienangebot weithin profiliert, hat
Schwerpunkte ausgebildet und die für Fachhochschulen so wesentliche
Verknüpfung zur Praxis in ihren Studiengängen hergestellt. Nun
zeigt sich - und das ist kaum verwunderlich - dass hier manches nicht
mehr zu dem durchaus reizvollen Angebot der Partner passt, dass die Entwicklungen
auseinandergelaufen oder die Kontakte eingeschlafen sind. Wir werden diesen
Bereich zunächst straffen und dann in einem zweiten Arbeitsschritt
neue, zu unserem Profil passende Kontakte zu knüpfen suchen.
BACHELOR und MASTER-Degree
Die Fragen der internationalen Ausrichtung berühren das zurzeit in
der Wissenschaftslandschaft deutlich gesteigerte Interesse an der Umstellung
der Studienabschlüsse auf Bachelor- und Master-Degrees. Diesem Trend
zur internationalen Vereinheitlichung von Abschlüssen können
und wollen wir uns nicht verschließen; dass die HS HARZ dieser Tage
mit dem BACHELOR-Studiengang Tourismuswirtschaft beginnt, verdeutlicht
dies. International einheitliche und gleichwertige Abschlüsse sind
nicht nur im Trend, sie werden künftig eine Notwendigkeit sein. Dem
wollen wir uns nicht verschließen. Zugleich dürfen wir als
kleine, regional verwurzelte Hochschule nicht übersehen, dass der
Erfolg einer solchen Umstellung auf neue, bislang ungewohnte Abschlüsse
maßgeblich von der Akzeptanz auf der Nachfrage-Seite geprägt
sein wird. Sie fällt bislang durchaus differenziert aus, was wir
nicht unbeachtet lassen können.
Eine kurzfristige, flächendeckende Umstellung unserer
Abschlüsse kommt daher für uns nicht in Betracht. Wir werden
diese Entwicklung begleiteten, wir werden in den nächsten Jahren
weitere Angebote unterbreiten – und dann entscheiden, ob der Zeitpunkt
für eine Totalumstellung gekommen ist. Eine vorschnelle, vom Markt
nicht mitgetragene Veränderung unserer Abschlüsse wäre
für die Hochschule Harz und ihre Akzeptanz bei Studieninteressenten
wie Wirtschaft geradezu existenzbedrohlich. Dies werden wir nicht aus
den Augen verlieren.
QUALITÄT
An die schon von früheren Rektoraten eingeführten Bemühungen
um Qualitätssicherung - besser noch: eines Qualitätsmanagements
- will das neue Rektorat ebenfalls anknüpfen. Konsequente Evaluierung
von Vorgängen, namentlich der Lehre, aber auch der Service-Einheiten
des Hauses gehört hier in den Mittelpunkt. Wer sich als erfolgreiche
Hochschule präsentiert, muss derlei Maßnahmen nicht fürchten.
Die Bereitschaft im Kollegium, die eigene Lehre evaluieren zu lassen,
ist dabei hoch – jedoch durchaus noch ausbaufähig.
Als besonders frustrierend müssen es Studierende in
diesem Zusammenhang emp-finden, wenn kritische Evaluierung erkennbar folgenlos
bleibt und Verbesserungs- Anregungen in den Gremien versanden. Wir sollten
uns hier - und dieses Angebot geht insbesondere an die Studierenden -
um ein Modell hinreichender Transparenz bemühen, und einstweilen
darauf vertrauen, dass diese für positive Veränderung sorgt.
Zugleich möchte ich Sie, die größte Statusgruppe der Hochschule,
ermutigen, weiterhin kritisch zu bleiben und ihre Vorstellungen immer
wieder in die Gremien der Hochschule einzubringen. Wir sehen in den letzten
Semestern eine stetige Zunahme konstruktiv-kritischer Studierendenmitwirkung;
selbst wenn wir in der Sache nicht immer einer Meinung sein werden, kann
ich Sie nur ermutigen, auf diesem Wege fortzufahren: Seien Sie aufmüpfig,
unruhig und kritisch – aber lassen Sie sich auch selbst kritisieren
und auf diese Weise auch das Leistungsprofil der Hochschule schärfen.
Dabei steht das neue Rektorat konsequent für einen klaren Leistungsgedanken,
der ganz sicher auch professorale Lehre wie Forschung erfasst.
WETTBEWERBSSITUATION
Dies hilft uns auch beim letzten Anliegen, dass ich Ihnen heute nahe bringen
kann. Wir befinden uns heute in einer Wettbewerbssituation mit anderen
Hochschulen – das lässt sich nicht leugnen. Dass wir in diesem
Herbst durchweg eine besonderen Ansturm auf die Studienplätze - auch
an anderen Hochschulen - verzeichnen konnten, ist erfreulich. Erst heute
war in der VOLKSSTIMME zu lesen, dass Koll. Poll-mann dieser Tage den
10000.Studenten an der Uni Magdeburg begrüßen konnte –
und wirft doch sogleich ein anderes Problem auf. Wir müssen diesen
Studierendenandrang mit knapper werdenden Mitteln bewältigen. So
wird an der HS HARZ seit Jahren mit einer sog. Überlast gearbeitet,
das Kollegium lehrt durchweg mehr als nach der DeputationsVO vorgesehen,
die Studiengruppen sind voller als wir wollen – kurzum, dass das
alles so erfolgreich nach außen in Erscheinung tritt, verdanken
wir einem durchweg überobligatorisch leistungsbereiten Kollegium.
Es gilt auch hier das schöne Wort Hermann Gmeiners: „Alles
Grosse in der Welt wird nur dadurch erreicht, dass irgendjemand mehr tut,
als er müsste!"
Im Ringen um den Erhalt dieses leistungsfähigen Kollegiums
wird es uns - insbes. den Leitungsorganen der Hochschulen - aber nicht
gerade leicht gemacht. Um geeignete Kräfte hier weiter zu motivieren,
um Engagement anzuerkennen und - last not least - um den Verlust hervorragender
Hochschullehrerinnen und –lehrer zu vermeiden, muss es Anreize geben.
- Wir haben an dieser Hochschule verdiente Kolleginnen
und Kollegen, die in jahre-langer Gremienarbeit zum Erfolg der Hochschule
maßgeblich beigetragen haben, die immer wieder Leitungsfunktionen
klaglos übernommen und Zusatzbelastungen als Hochschullehrer eingegangen
sind, die erheblich zur Einbindung der Hochschule in die Region beigetragen
haben
- Wir haben an dieser Hochschule Kollegen, deren wissenschaftliches
Engagement und Werk bemerkenswert ist und dem universitären Niveaus
nicht nachsteht, weithin anerkannt ist – und dies bei deutlich höherer
Lehrbelastung und ohne akademischen Mittelbau
- Wir haben an dieser Hochschule Kollegen, deren Forschung
weit über die Region hinaus Anerkennung findet, sie auf Bundes- oder
internationaler Ebene zu Gutachtern, Beratern von Parlamenten macht und
deren wiss. Profil längst andernorts Interesse erzeugt hat und in
Rufen an andere Hochschulen mündete.
Vertreter aller drei Gruppen leisten Überobligatorisches
in der Lehre, tragen maßgeblich zum Erfolgsmodell der HS HARZ bei
- der Landesrechnungshof wird dies dieser Tage auch amtlich feststellen
- und dennoch sind wir nicht in der Lage, diesen Leistungsträgern
der Hochschule die Berufung auf eine höherdotierte Stelle zu ermöglichen;
selbst nach hartem, neutralem Berufungsverfahren, kritischer Prüfung
durch Externe und Vorlage eindeutiger gutachtlicher Stellungnahmen.
Sehen Sie bitte die Not eines Rektors, der engagierte Leistungsträger
halten will, ihnen aber zurzeit keinerlei berechenbare Perspektive bieten
kann. Sehen Sie meine Hilflosigkeit, wenn ich im Kollegium für das
Engagement jenseits von Deputat und Sprechstunden werbe, aber auf die
Nachfrage nach den künftigen Perspektiven die Schulter zücken
muss. Es geht nicht alleine um den durchaus wichtigen Gedanken, dass sich
eine Hochschule von außen „erfrischen“ muss –
es geht auch in angemessenem Umfange darum, Leistungsträger halten
zu können.
Qualität und Hochschulmarketing
Wir werden vor diesem Hintergrund auch unser Hochschulmarketing intensivieren
müssen. Die HS HARZ steht mit vielen anderen Anbietern auf dem Bildungsmarkt
im Wettbewerb; erfreuliche Studienanfängerzahlen dürfen uns
nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir hier permanent gefordert
sind. Das Hochschulmarketing hat aber auch eine innere Seite, nämlich
das Bewusstsein der Hochschulangehörigen, Marktteilnehmer zu sein.
Wir brauchen auch an der HS HARZ jenes korporative Verständnis, das
uns viele Universitäten, alte Einrichtungen voraus haben, eben jenes
Bewusstsein einer Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden, Ehemaligen
und Verwaltung. Unser Leitbild mag hier ein erster Schritt gewesen sein,
kann jedoch keinen Endpunkt darstellen.
Will man aber dieses korporative Bewusstsein fördern,
dann ist eine gewisse Zurückhaltung gegenüber der Beschneidung
von Mitwirkungsrechten der Gremien, also der Professorenschaft und anderer
Hochschulangehöriger, meines Erachtens durchaus angebracht. Die HS
HARZ ist als Gremienhochschule erfolgreich, geprägt von Meinungspluralismus
und vielschichtiger Innovationen aus den Fachbereichen – das sollten
wir nicht vergessen.
Was wir brauchen sind vernünftige Arbeitsbedingungen
und weniger detaillierte Vorgaben, ganz sicher auch weniger staatliche
Aufsichtsrechte. Auch insoweit sehen wir dem neuen LHG gespannt entgegen
und hoffen, dass sich darin das postulierte neue Verhältnis von Staat
und Hochschulen spiegelt.
Meine Damen und Herren,
ich habe in den vergangenen Minuten versucht, ihnen einige Ansatzpunkte
des neuen Rektorats und die von uns vertretenen Standpunkte ein wenig
näher zu bringen; ich mochte auch nicht darauf verzichten, ihnen
das Dilemma und die besonderen Schwierigkeiten einer Hochschulleitung
in sich verändernden Zeiten zu zeigen.
Wir sind - wie die VOLKSSTIMME dieser Tage schrieb - durchaus
streitbar – aber auch verhandlungsbereit. Es ist selbstverständlich
auch unser Anliegen, dass es in diesem Lande aufwärts geht. Wir sitzen
- wie gesagt - alle im selben Boot und ringen um den richtigen Weg in
die Zukunft. Lassen Sie mich vor diesem Hintergrund mit einem durch meine
Rostocker Wahlheimat geprägten maritimen Bild enden:
Gerade weil wir alle im selben Boot sind, sollten wir froh
sein, dass nicht alle auf der-selben Seite stehen. (Ferstel)
Mit dieser Maxime lässt sich in der Zukunft meines
Erachtens gut zusammenarbeiten und diskutieren; sie wird maßgeblich
sein für das Politikverständnis des neuen Rek-torats. Und auf
diese Weise bin ich davon überzeugt, dass wir die Erfolgsgeschichte
der HS HARZ auch in der nächsten Zukunft fortschreiben werden.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Update www.willingmann.de
Auf diesen Seiten wurden einige Ergänzungen im Bereich
Lehre vorgenommen.

Update www.willingmann.de
Auf diesen Seiten wurden einige Ergänzungen im Bereich
Person vorgenommen.

Prof. Armin Willingmann wird neuer Rektor
Auf der gestrigen Konzilsitzung wurde der neue Rektor
der Hochschule Harz gewählt. Die amtierende Rektorin, Prof. Dr. Marianne
Assenmacher, gab bereits vor einigen Wochen ihre Nichtkandidatur für
eine weitere Amtsperiode bekannt.
Am letzten Mittwoch hatte der Senat als einzigen Kandidaten
Prof. Dr. jur. Armin Willingmann dem Konzil als Rektorkandidat vorgeschlagen.
In der Konzilsitzung legte Prof. Willingmann nach Vorstellung seiner Person
sein Programm für die nächsten vier Jahre
[Link] dar und unterstrich seine Absicht, die erfolgreiche
Arbeit seiner Vorgängerin fortzusetzen. Schwerpunkte seiner künftigen
Arbeit sieht der 40-jährige Jurist in einer stärkeren Qualitätsorientierung
der internationalen Beziehungen, der behutsamen Umstellung der Studienangebote
auf Bachelor- und Masterabschlüsse und der noch engeren Zusammenarbeit
der drei Fachbereiche. Im Ergebnis der geheimen Wahl wurde Prof. Willingmann
mit großer Mehrheit für die Dauer von vier Jahren zum neuen
Rektor gewählt. Sein Amtsantritt ist am 01. Oktober 2003.
Mit freundlichen Grüßen
Ricarda Otto
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Harz
Telefon: 03943 / 659 - 106
Fax: 03943 / 659 - 109
„Agenda für ein künftiges Rektorat“
Vorstellung als Rektor-Kandidat im Konzil am 25.6.2003
„Wie stellt man sich nach einem so gelungenen,
erfolgreichen Rektorat, wie das nun zur Neige gehende der Koll. Assenmacher,
als Kandidat vor?
Nach einer gerade in den vergangenen Monaten sehr erfolgreichen
Zeit der Hochschule und vor der Bewältigung sich bereits abzeichnender
Schwierigkeiten, namentlich fiskalischer Natur, wird jeder Bewerber um
das Rektorenamt bemüht sein, eine Balance zwischen der notwendigen
Kontinuität auf der einen und dem stets erforderlichen Wandel auf
der anderen Seite zu finden. Kein Bewerber um ein solches Amt wird sich
damit begnügen, lediglich das bisher Erreichte verwalten zu wollen;
vom Kandidaten für diese Funktion werden zu Recht neue Impulse für
die Fortentwicklung der Hochschule erwartet. Dabei liegt es nahe und wird
jedermann verständlich sein, dass der persönliche Hintergrund
des Bewerbers, seine beruflichen Erfahrungen und die Eindrücke aus
der Tätigkeit an der Hochschule Harz eine erste Leitlinie für
die künftige Politik bilden.
Dies vorausgeschickt sind folgende Aspekte im Blickpunkt
künftiger Arbeit:
1. Der Schwerpunkt Internationalität wird weiterhin
ein Markenzeichen der Hochschule bleiben; daran kann und soll sich nichts
ändern. Zugleich bedarf dieser Weg aber einer moderaten Kurskorrektur,
um jetzt deutliche Fehlentwicklungen zurückzudrehen. Zuvorderst wird
künftig nicht mehr der Abschluss weiterer Vereinbarungen, das Ansammeln
zusätzlicher Partner stehen. Weit wichtiger ist jetzt eine Bestandsaufnahme
und die Überprüfung der vorhandenen Kontakte, erweisen sich
hier doch manche als kaum, andere als gar nicht „belebt“.
Hinzu tritt, dass nicht wenige Partnerschaftsvereinbarungen
und Doppeldiplomabkommen in der Austausch- und Prüfungspraxis für
Studierende wie Fachbereiche zahllose Probleme aufwerfen; dies führt
nicht selten dazu, dass sich die Studierenden manchmal vor, ansonsten
recht bald nach Antritt des Auslandsstudiums tief enttäuscht bei
uns beschweren und darauf hinweisen, ihnen sei vor Studienbeginn ganz
anderes versprochen worden. Die Mitarbeiterinnen von Auslands- und Prüfungsamt
werden dies bestätigen, die Dekane kennen das Problem – und
die Prüfungsausschussvorsitzenden aller Fachbereiche ebenfalls. Hier
muss es künftig um Qualitätssteigerung gehen, ggfs. auch unter
Aufgabe unzureichend entwickelter Kontakte. Ebenso halte ich es für
notwendig, dass wir bei Neuabschlüssen in der Zukunft inhaltliche
Mindeststandards setzen, die künftig einheitlich erwartet werden
und sicherstellen, dass die Auslandsstudien unserer Absolventinnen und
Absolventen in etwa ein gleiches Niveau aufweisen und anerkannt werden
können. Das abgedroschene Motto „Mehr Klasse statt Masse“
lässt sich auf diesen Bereich also durchaus noch anwenden.
2. Zum Thema Bachelor/Master-Abschlüsse wird es
nach den ersten Erfahrungen aus den Fachbereichen mit der Einführung
vereinzelter Studiengänge eine neuerliche Diskussion geben müssen.
Es besteht bei Kollegen aller Fachbereiche die nicht unbegründete
Sorge, dass wir mit vorschneller, flächendeckender Bachelor-Einführung
weithin am regionalen Arbeitsmarkt vorbeiarbeiten und darüber hinaus
ohne die parallele Einführung von Masterprogrammen lediglich anderen
Einrichtungen - namentlich den Universitäten - unsere Bachelor-Absolventen
zuführen. Hier wird auch die Diskussion in konkurrierenden Hochschulen
zu betrachten sein, bevor übereilt umgestellt wird.
3. Integration: Ein künftiges Rektorat wird die „innere Einheit“
der Hochschule in den Blick nehmen müssen. Meine Vorstellungsgespräche
in den Fachbereichen haben deutlich gezeigt, dass es nach wie vor an einer
Binnen-Integration mangelt, an einer engeren Verzahnung fachbereichsübergreifender
Studiengänge, die auch vor dem Hintergrund der Strukturdebatte dringend
notwendig sind. Hier sind bislang ungenutzte Potenziale freizusetzen,
nicht nur durch gemeinsames Studienangebot oder Lehrtransfer, sondern
auch durch interdisziplinäre Forschung, für die es ja ebenfalls
in jüngster Zeit erfreuliche Ansätze gibt. Ich stelle mir als
weiteres verzahnendes Element die Einrichtung hochschuleigener interdisziplinärer
Forschungseinrichtungen vor, die ebenfalls verdeutlichen, wie nahe hier
am Bedarf der Praxis ausgebildet u n d geforscht wird.
4. Im Bereich Forschung wird ein künftiges Rektorat
an die außerordentlich erfolgreiche bisherige Arbeit anknüpfen
und dies auch in der personellen Besetzung zum Ausdruck bringen. Deshalb
soll das bislang von Koll. Kramer verantwortete Prorektorat Forschung
und Wissenstransfer erneut mit einem Kollegen des FB A/I besetzt werden,
da dort insbes. die für die Region so wichtige Forschungseinbindung
angesiedelt ist. Zugleich sollten wir aber nicht vergessen, dass zu einer
akademischen Einrichtung mit wirtschafts- und verwaltungswissenschaftlichem
Fachbereich auch geisteswissenschaftliche Forschung zählt, wie sie
in den Fachbereichen Vw und W betrieben wird. Mir liegt persönlich
außerordentlich viel daran, hier die Distanz zu den Universitäten
nicht zu groß werden zu lassen; nicht erst die Master-Programme,
sondern bereits unsere jetzige praxisorientierte Forschung verdient hinreichende
Würdigung - ein Blick in die Forschungsberichte der vergangenen Jahre
verdeutlicht dies – und sollte uns erhobenen Hauptes in die Verteilungskonflikte
um Forschungsmittel gehen lassen.
5. Lehre: Im Bereich der Lehre sollten wir die dringend erforderliche
Harmonisierung der Prüfungsordnungen in Angriff nehmen. Sie sichert
Studierenden größere Transparenz des Prüfungswesens, eine
gewisse Durchlässigkeit zwischen den Studiengängen und schafft
für die Lehrenden Sicherheit im Prüfungsverfahren.
Darüber hinaus brauchen wir in diesem Bereich
eine breitere Qualitätsdebatte. Es mag - auch mit Blick auf die Stud.
– im ersten Moment apart und günstig sein, wenn wir bisweilen
eine außerordentlich große Anzahl von Bestnoten erreichen;
die Unterschiede in den einzelnen Studiengängen fallen dabei jedoch
auf und ich wage einmal die Prognose, dass unseren Absoventinnen und Absolventen
dies dann auf dem Arbeitsmarkt keinerlei Vorteile bringt, wenn das Ausnahmeergebnis
zur Durchschnittsnote wird.
6. Hochschulpolitik: Auch jenseits der Strukturdebatte wird in den nächsten
Jahren die Hochschulpolitik besondere Beachtung erfordern. Das immer wieder
angekündigte, insges. aber noch recht nebulöse neue LHG verlangt
eine intensive Debatte - nicht nur in der Landesrektorenkonferenz, sondern
in allen Statusgruppen unserer Hochschule. Da wir alle diesem neuen Recht
unterworfen sein werden, liegt mir sehr viel daran, hier einen möglichst
breiten, gerne auch kontroversen Diskurs zu führen und um den neuen
Rechtsrahmen der Hochschule zu ringen.
Die Erfahrungen aus der Zielvereinbarungsdiskussion
des vergangenen und diesen Jahres zeigen die vielfältigen Pressionen
auf, denen eine Hochschulleitung ausgesetzt ist; niemand verkennt die
schwierige Stellung des Rektorats zwischen Landesverwaltung und Hochschulautonomie.
Gerade deshalb wird ein neues Rektorat den bislang an der HS HARZ weithin
vernachlässigten Bereich des Hochschulrechts stärker betonen
und insbes. bemüht sein, im Verhältnis zum der Politik unterworfenen
Ministerium ein ausgewogenes Verhältnis von Leistung und Gegenleistung
zu erreichen. Es gibt zahllose Bereiche, in denen wir berechtigte Erwartungen
an die Ministerialverwaltung haben und einfordern werden. Und Vereinbarungen,
die diesen Namen nicht verdienen, werden auch als solches kenntlich gemacht.
Dabei sollten wir uns auch nicht scheuen, die bereits
bestehenden, sehr engen Kontakte in die regionale Wirtschaft und Politik
zur Unterstützung unserer Positionen nutzbar zu machen. Es wird daher
auch Aufgabe eines künftigen Rektorat sein, diese Kontakte zu pflegen,
auszubauen und durch zusätzliche Verzahnungen, namentlich in (Drittmittel-)Forschung
und (Praktiker-)Lehre zu verfestigen. Ich denke, alle Fachbereiche haben
hier bereits Großes geleistet; Aufgabe des Rektorats wird es sein,
diesen regionalen Bezug zu verstärken.
Für diese wenigen Stichworte einer Agenda bedarf es der Unterstützung
aus allen Statusgruppen, nicht nur der Funktionsträger und Gremienmitglieder.
Ich würde mich freuen, wenn die mir in den vergangenen Wochen bereits
aus allen Fachbereichen und zentralen Einrichtungen zugesagte Mitwirkung
und Hilfe auch in künftig schwereren Zeiten durchgehalten wird.
7. Ein Hinweis an die Studierenden und ihre Vertreter:
Ich habe zur Kenntnis genommen, dass die Studentenschaft
in den letzten Monaten erstarkt ist, sich positioniert und Initiative
ergreift. Das ist sehr erfreulich und findet nicht nur meine volle Unterstützung.
Wir werden künftig nicht immer einer Meinung sein, sind aber sicherlich
- nach unseren ausführlichen Gesprächen mit Ihren gewählten
Vertretern bin ich da ganz sicher - in der Lage, diese Kontroversen als
Sachauseinandersetzungen zu führen und es auf dieser Ebene zu belassen.
8. Ein Hinweis an die Mitarbeiter/-innen Verwaltung
und technischen Diensten
Ein Wechsel in der Leitung mag für Sie immer als
etwas „Bedrohliches“ erscheinen. Das muss so aber nicht sein.
Lassen Sie mir etwas Zeit, um einen Überblick über die Einzelheiten
Ihrer Aufgaben und ihre Arbeitsbereiche zu bekommen. Danach sollten wir
gemeinsam - das sage ich als Hochschullehrer mit gelegentlichen Berührungspunkten
zu fast allen Bereichen der Verwaltung - über Effizienz und Ausstattung
nachdenken. Auch Ihnen biete ich die vertrauensvolle Zusammenarbeit an;
seien Sie versichert, dass ich es als Jurist gewohnt bin, ohne Ressentiments
eine neue Aufgabe anzugehen und „sine ira et studio“ auszuführen.
Ich würde mich freuen, wenn es Ihnen ähnlich ginge.
9. Personaltableau
Anlässlich der Vorstellung im Senat vor einer
Woche hatte ich angekündigt, möglichst im Konzil das Prorektorenteam
benennen zu wollen. Die Probleme bei der Besetzung dieser wichtigen Funktionen
sind hinreichend bekannt; Koll. Assenmacher wird dies bestätigen.
Unsere Grundordnung sieht vor, dass im Prorektorat
auch jene Fachbereiche vertreten sind, die nicht den Rektor stellen. Mit
dieser Maßgabe habe ich mich darum bemüht, mir geeignet erscheinende
Kandidatinnen und Kandidaten anzusprechen, wobei das entscheidende Auswahlkriterium,
neben einer gewissen persönlichen Affinität, das Abdecken jener
Kompetenzen war, die ein Rektorat als Gesamtleitung in schwerer Zeit dringend
benötigt - und über die ich selbst nicht verfüge. Da ich
davon überzeugt bin, dass das Rektorat ein funktionsfähiges
Kollegialorgan sein muss, ist es unerlässlich, jene Kompetenz in
die Leitung zu bekommen, die für die nähere Zukunft der Hochschule
wichtig ist. Ich freue mich, Ihnen heute zwei/drei Kand. benennen zu können,
die ich dem nächsten Konzil zur Wahl als Prorektoren für die
Amtszeit 2003 – 2007 vorschlagen werde:
a) Prorektorat Forschung und Wissenstransfer
Der Bereich wird hier traditionell durch einen Koll.
des FB A/I besetzt, zuletzt die Koll. Wöstenkühler und Kramer.
Nicht nur, weil der FB A/I sehr viel Wert auf diese Position legt, sondern
auch, weil es der Außendarstellung der HS HARZ gut tut, soll an
dieser Zuordnung des Prorektorats festgehalten werden.
Der FB A/I sah sich zudem in der glücklichen Lage,
gleich zwei Kand. zur Verfügung stellen zu können; leider aber
nicht von Anfang an, sondern nacheinander, nämlich die Koll. Stolzenburg
und Fischer-Hirchert, beides ausgewiesene Experten der von Ihnen hier
vertretenen Fächer und hinreichend forschungserfahren. Da beide nach
jetzigem Sachstand für eine komplette Amtszeit nicht zur Verfügung
stehen, ist beabsichtigt, zunächst Koll. Stolzenburg zum Prorektor
wählen zu lassen, sodann nach etwa 2 Jahren den Koll. Fischer-Hirchert
gleichsam nachrücken zu lassen. Dass dies formal nur durch einen
Rücktritt und Neuwahl möglich ist, müssen wir hier nicht
erörtern. Auch ich würde mir wünschen, dass sogleich Planungssicherheit
für die gesamte Zeit bestünde; da dies nicht der Fall ist, andererseits
der Fachbereich aber zurecht hinreichend repräsentiert sein möchte,
halte ich diese Lösung für tragfähig.
b) Prorektorat Studium und Lehre
Für den Bereich Studium und Lehre, zu dem nach
dem Vorbenannten auch der Bereich Weiterbildung hinzukommen soll, kann
ich dem Konzil einen Personalvorschlag machen, der zugleich auch ein schönes
Beispiel für Kontinuität darstellt. Bereits Koll. Assenmacher
hat im vergangenen Herbst erwogen, den in Zukunft immer wichtigeren Bereich
der wissenschaftlichen Weiterbildung mit einem eigenen, sachkundigen Prorektor
zu besetzen. Solange wir ein dafür zuständiges drittes Prorektorat
(noch) nicht haben, erscheint es mir aber sinnvoll, dieses Gebiet dem
Bereich Studium und Lehre zuzuordnen und dafür auf jenen Kollegen
zurückzugreifen, den bereits Koll. Assenmacher vor wenigen Monaten
gefragt hat, ob er sich die Übernahme dieses Prorektorats vorstellen
könne: Koll. Westermann vom FB W.
Ich freue mich, dass Koll. Westermann, der in der Hochschule
hinlänglich bekannt ist, sich nunmehr imstande sieht, für dieses
Amt zur Verfügung zu stehen. In Anbetracht seiner Erfahrung im Weiterbildungssektor,
seiner fachlichen Ausrichtung im Bereich der öffentlichen Wirtschaft
und seiner bekannten Einsatzbereitschaft bin ich sehr froh, dass er bereit
ist, für dieses Amt zu kandidieren; ich werde auch ihn dem Konzil
zur Wahl vorschlagen.
c) Vertretung des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften
Es ist bedauerlich, dass der FB Vw sich zurzeit personell
außerstande sieht, einen Prorektor oder eine Prorektorin zu entsenden.
Unsere Grundordnung sieht in einem solchen Fall die Vertretung des Fachbereichs
in der Hochschulleitung durch ein Mitglied vor, das nicht dem Rektorat
angehört. Dies sichert in jedem Falle eine angemessene Interessenvertretung;
zudem möchte ich Ihnen ausdrücklich anbieten, dass wir bei einer
etwaigen Diskussion über ein weiteres Prorektorat den FB Vw bevorzugt
berücksichtigen werden und ich diese Tür bewusst offen halten
möchte.
Heute steht das Ihnen jetzt bekannte Team nicht zur
Wahl; es bedarf dafür einer weiteren Konzilsitzung. Ich halte es
aber für ein Gebot der Fairness und der von mir andernorts geforderten
Transparenz, dass Sie die Vorzuschlagenden bereits heute kennen: Es gehört
zu einem angemessenen politischen Stil, in dieser Frage offen die Kandidaten
zu benennen und die Vorschläge auch kritisch zu diskutieren; ich
habe dies in den Fachbereichen getan und lege viel Wert darauf, dass Sie
heute nicht „die Katze im Sack“ kaufen.
Es gehört aber auch zu meinem Politik-Verständnis,
dass ich denjenigen, die sich für diese bekanntermaßen nicht
sehr attraktiven Funktionen anbieten, frühzeitig signalisiere, dass
mir diese Personalien wichtig sind und ich zu dem meinerseits angenommenen
Angebot stehe. Immerhin soll dieses Team über einen sehr langen Zeitraum
sehr hart miteinander arbeiten; ich halte es daher für ein Gebot
des Anstands, so früh wie möglich zu Personen und zur Aufteilung
des Teams zu stehen.
Lassen Sie mich zum Schluss kommen und Ihnen schonungslos
sagen, was dieses Team vermutlich nicht leisten kann:
- Wir werden in der Amtszeit des nächsten Rektorats
vermutlich keine best-practice- Auszeichnung erhalten:
Dieser Verdienst gebührt uneingeschränkt
und neidlos dem amtierenden Rektorat unter Koll. Assenmacher mit Ihren
Prorektoren Kramer, Segelken und nicht zu vergessen Koll. Lammers, der
während der Wahlperiode ausgeschieden ist. Zu Recht ist deren Engagement
anlässlich des best-practice-Workshops durchweg und ausführlich
gewürdigt worden.
- Wir werden in der Amtszeit dieses Rektorats vermutlich
keine weiteren Neubauten planen oder einrichten können und wohl auch
keine zusätzlichen Fachbereiche integrieren:
Dieser Verdienst gebührt dem Rektorat Cornetz
mit seinen Prorektoren Wöstenkühler und Roland.
- Und wir werden vermutlich auch nicht mehr zu den
nachgerade paradiesischen Aufbauzeiten zurückkehren, in denen innovative
Studiengänge konzipiert, ein respektabler Personalpool und - last
not least - funktionsfähige Selbstverwaltungsorgane aufgebaut werden
konnten.
Dieser Verdienst gebührt allein dem ersten gewählten
Rektor dieser Hochschule, Koll. Kirsch und seinem Team.
Was ich - was wir als Team - Ihnen anbieten möchte,
lässt sich mit ein paar Schlagworten zusammenfassen:
1. Kooperation und Transparenz. Als Anhänger der
Gremienhochschule und der korporativen Elemente des Hochschulwesen geht
es mir darum, in regelmäßigem Kontakt mit den Fachbereichen
zu bleiben, das Rektorat also durchaus wieder etwas stärker nach
innen aktiv werden zu lassen. Dabei halte ich es für wichtig, ihnen
gegenüber auch bestehende politischen Pressionen offen zu legen und
diese zu erörtern.
2. Kompetenzen in den Bereichen Forschung, Lehre, Weiterbildung
und (Hochschul-)Recht – die weit über das Rektoratsteam hinausgehen;
an dieser Stelle darf ich all jenen danken, die sich nach den Gesprächen
in den Fachbereichen in den vergangen vierzehn Tagen bei mir gemeldet
und ihre Zusammenarbeit angeboten haben; seien Sie versichert, dass ich
diese Angebote erinnern werde!
3. Kontinuität, wo es gilt, das Bewährte
zu bewahren, zu festigen und auszubauen, ohne dass Vergangenes schlicht
verklärt wird; denn es gibt nicht Weniges, was wir im 12. Jahr der
Existenz der Hochschule Harz nach außen anzubieten haben und weiterhin
in die Waagschale des (Hochschul-)Wettbewerbs werfen können.
4. Konfliktbereitschaft und (aktive wie passive) Kritikfähigkeit.
Trotz der Zwitterstellung, die ein Rektor hochschulrechtlich einnimmt,
hoffe ich doch sehr, dass Ihnen deutlich geworden ist, wo ich meinen künftigen
Standort sehe. Wir müssen aus diesem guten „standing“,
das die Hochschule - dank Ihrer aller Arbeit - hat, etwas machen, sollten
in der Lage sein, uns gegenüber der Ministerialverwaltung Gehör
zu verschaffen und sprunghafte, wechselvolle Wünsche der Politik
auszuhalten, wo sie - wie leider viel zu oft - ein typisches Strohfeuer
des Aktionismus sind.
Mit diesem Konzept stelle ich mich heute zur Wahl. Betrachten Sie es als
Angebot zur kooperativen Leitung dieser Hochschule, bei dem ich auf vielfältige
Unterstützung angewiesen bin, auch seitens bisheriger und früherer
Funktionsträger. Sie bekommen „den WILLINGMANN“ so, wie
er sich Ihnen bislang als Freund, Kollege, Funktionsträger und Hochschullehrer
dar- und vorgestellt hat. Nicht mehr und auch nicht weniger. Auch für
dieses Amt kann und will ich mich nicht verbiegen – und werde dies
auch künftig nicht tun!
Vielen Dank!“
|